AA

Verkehrskonzepte sorgten für Zuhörer Interesse

An eine Verbreiterung des Sickler ist nicht gedacht. Vielmehr soll es zwei neue Ausweichen geben.
An eine Verbreiterung des Sickler ist nicht gedacht. Vielmehr soll es zwei neue Ausweichen geben. ©hw
An die 50 Zuhörer fanden sich zur 2. öffentlichen Gemeindevertretungssitzung dieses Jahres im Röthner Schlößlesaal ein. Der Grund dafür war die Präsentation von drei neuen Verkehrskonzepten.
Sickler
Alte Landstraße
Radroute Kreisverkehr

 

 

Röthis (hw) Einiges zu tun hatte die Röthner Gemeindevertretung bei ihrer letzten Sitzung. Vor allem der Tagesordnungspunkt 1, Präsentation der Verkehrskonzepte hatte es in sich sorgte für eine 2,5 Stunden dauernde angeregte Diskussion.
Jürgen Lampert vom Büro Besch & Partner präsentierte die von den Verkehrsplanern ausgearbeiteten Projekte und stand bei vielen Fragen Rede und Antwort.

Sickler – Verbindungsstraße zur L 70
Seit Jahren werden für die dort auftretenden Verkehrsprobleme nach einer akzeptablen Lösung gesucht. Ein zufriedenstellendes Ergebnis konnte bis jetzt nicht erzielt werden.
Dazu Bürgermeister Roman Kopf. “Die Gemeindestraße im Sickler ist für den Begegnungsverkehr zu schmal. So wird immer wieder der angrenzende Privatgrund wiederechtlich für Ausweichmanöver benutzt, was zu Schlaglöchern am Straßenrand und seitens der Grundbesitzer zu Beschwerden geführt hat“.
Laut einer Verkehrszählung befahren derzeit rund 1000 PKW täglich die auf 3,5 Tonnen – Ausnahme Linienbusse – beschränkte Verbindungsstraße. Einer Prognose zur Folge ist in den nächsten Jahren mit einer maximalen Verdoppelung der Verkehrsteilnehmer zu rechnen.
Seitens der Gemeindevertretung wurde nach angeregten Diskussionen, – eine Straßenverbreiterung wurde aufgrund von zu erwartenden Problemen bei den zahlreichen Grundablösen abgelehnt,- die Belassung des Bestandes mit der Anbringung von zwei rund 100 Meter auseinanderliegenden, auf Gemeindegrund befindlichen Ausweichen ins Auge gefasst. Gleichzeitig soll das Befahren von Privatgrundstücken mittels Leitpflöcken oder Zäunen nach Absprache mit den Grundeigentümern verhindert werden.
Parallel dazu sollen Probebohrungen Aufschluss darüber geben, für welche Belastung der bestehende Straßenuntergrund ausreicht.
In Gesprächen mit der Nachbargemeinde Weiler soll die Ausarbeitung dieser Variante genauso besprochen werden, wie eine vorgeschlagene, eventuelle Änderung der Einfahrtssituation bei der L 50 die auf Röthner Gemeindegebiet, allerdings im Bestize der Gemeinde Weiler zu liegen käme.

Alte Landstraße
Eine Verkehrsprognose ergab die derzeitige Benutzung der Erschließungsstraße – Alten Landstraße – von rund 500 KFZ pro Tag, also einem durchaus als gering zu betrachtenden Verkehrsaufkommen. Auch für den aufgrund der derzeitigen Bautätigkeiten, sowie der noch vorhandenen Baulandreserven, welcher eine maximale Erhöhung von 300 KFZ pro Tag mit sich bringen könne, ist der derzeitige Bestand mit 4,75 Meter asphaltierte Breite ausreichend. Die Errichtung eines durchgehenden Gehsteiges ist hier ebenfalls nicht zwingend erforderlich.
So wird, auch zur Freude der zahlreichen Anrainer die „Alte Landstraße“ in ihrem derzeitigen Zustand belassen. „Hier gilt es die zukünftigen Grundstück- und Tiefgaragenausfahrten genau zu beobachten. Gleichzeitig können auf spätere Sicht eventuell Ausweichstellen (Busbuchten) für den öffentlichen Verkehr die derzeit über Vorplätze laufen ins Auge gefasst werden. Auch über eine Tempo 30 Zone kann nachgedacht werden“, so Kopf weiter.

Landesradroute Treietstraße
Im Bereich vom Kreisverkehr Sulz-Röthis bis zur Einfahrt in den Räterweg, soll in Zusammenarbeit mit dem Land Vorarlberg und der Gemeinde Sulz die Anbindung der Landesradroute erfolgen. Gleichzeitig ist an die Schaffung einer neuen, verkehrsberuhigenden und sicheren Lösung des Zubringers zur Mittelschule Sulz-Röthis gedacht.
Detaillierte Pläne seitens des Verkehrsplaners liegen bereits vor und wurden vom Land Vorarlberg gut geheißen. „Geplant sind dabei Radstreifen, Verlegung des Fußgängerüberganges, sowie eine deutliche Verbesserung der Einfahrtsituation sowie der Verkehrssicherheit im Bereich der „Alten Dreschhalle“. Gleichzeitig wird auch über eine Temporeduzierung auf 40 Kmh in diesem Bereich nachgedacht.
Die Umsetzung dieser Maßnahme kann allerdings nur mit der Zustimmung und der Zusammenarbeit mit der Nachbargemeinde Sulz umgesetzt werden.

home button iconCreated with Sketch. zurück zur Startseite
  • VOL.AT
  • meinegemeinde
  • Röthis
  • Verkehrskonzepte sorgten für Zuhörer Interesse