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Verband Österreichischer Entsorgungsbetriebe unterstützt Verbot von Einweg-E-Zigaretten

Die Abfallwirtschaft begrüßt den Vorstoß zum Verbot von Einweg-E-Zigaretten.
Die Abfallwirtschaft begrüßt den Vorstoß zum Verbot von Einweg-E-Zigaretten. ©APA/dpa/Moritz Frankenberg (Symbolbild)
Der Verband Österreichischer Entsorgungsbetriebe (VOEB) unterstützt die Initiative von Staatssekretärin Königsberger-Ludwig, Einweg-E-Zigaretten zu verbieten. Einweg-E-Zigaretten stellen eine Gesundheitsgefahr dar, sind äußerst brandgefährlich und schädigen die Umwelt.
E-Zigaretten können Verbrennungen verursachen
Verbot von Einweg-Vapes gefordert

Die Novelle des Tabakgesetzes wird ein Verbot von Einweg-E-Zigaretten beinhalten, erklärte Staatssekretärin Ulrike Königsberger-Ludwig. Diese E-Zigaretten sind gesundheitsschädlich und belasten die Umwelt. Die darin enthaltenen Lithiumbatterien können leicht brennen und sollten daher korrekt entsorgt werden. Trotzdem landen in Österreich jährlich etwa drei Millionen dieser Batterien im Restmüll, und die Zahl steigt an.

Verband Österreichischer Entsorgungsbetriebe: Verbot von Einweg-E-Zigaretten "Signal für den Gesundheits- und Umweltschutz"

"Ein Verbot von Einweg-E-Zigaretten ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung" betont VOEB- Präsidentin Gabriele Jüly. "Mit dem angekündigten Verbot setzt Staatssekretärin Ulrike Königsberger-Ludwig ein starkes Signal für den Gesundheits- und Umweltschutz." Einweg-Vapes haben ein hohes Suchtpotenzial und fördern bei Jugendlichen den Wechsel zu Tabakprodukten. Falsch entsorgte Einweg-E-Zigaretten verschwenden wichtige Rohstoffe wie Lithium und Kobalt, die recycelt werden könnten. Angesichts von Ressourcenknappheit sind Einwegprodukte veraltet. Belgien, Frankreich und Großbritannien haben Einweg-E-Zigaretten bereits verboten; weitere Länder planen Verbote.

Lithiumbatterien von Einweg-E-Zigaretten als gefährliche Brandstifter

Nicht nur Einweg-E-Zigaretten, sondern auch andere Produkte mit Lithiumbatterien, wie blinkende Kinderschuhe oder elektronische Zahnbürsten, stellen bei falscher Entsorgung ein Risiko dar. Gelangen diese Batterien in den Restmüll, besteht Brandgefahr in Mülltonnen und Entsorgungsanlagen. Die Zahl der Batteriebrände hat sich in den letzten zehn Jahren stark erhöht. Ein kürzlicher Brand in Lienz führte zu Verletzungen von Einsatzkräften. Solche Brände verursachen erhebliche Gesundheits- und Sicherheitsrisiken sowie wirtschaftliche Schäden für die Abfallwirtschaft in Österreich.

Verband Österreichischer Entsorgungsbetriebe für Cashback-System für Batterien

Nach Angaben des VOEB sind zusätzliche Schritte zur Steigerung der Sammelquote von Batterien unerlässlich. Der Verband schlägt ein landesweites Cashback-System als effektiven Anreiz zur Rückgabe vor. Ein solches Anreizsystem für alte Akkus ist bereits im derzeitigen Regierungsprogramm enthalten. Jüly betont: "Die Bundesregierung muss den eingeschlagenen Kurs konsequent fortsetzen und ein bundesweites Anreizsystem zur Sammlung von Lithiumbatterien schaffen - zum Schutz von Mensch, Natur und wertvollen Ressourcen."

(Red)

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