Urlauber aufgepasst: EU-Land schafft Warndreieck ab - neue Pflicht-Warnleuchte kommt
In Spanien steht eine bedeutsame Änderung im Straßenverkehr bevor: Ab dem kommenden Jahr müssen alle in Spanien zugelassenen Fahrzeuge mit einer sogenannten V-16-Warnleuchte ausgestattet sein. Das bisher verpflichtende Warndreieck ist dann nicht mehr erlaubt – und die neue Leuchte wird zur einzigen zulässigen Methode, bei Pannen oder Unfällen andere Verkehrsteilnehmer zu warnen.
Schluss mit dem Warndreieck
Der Grund für die Neuregelung liegt auf der Hand: Wer nach einem Unfall oder einer Panne ein Warndreieck aufstellt, muss sich oft gefährlich entlang der Straße bewegen. Besonders auf Autobahnen ist das ein erhebliches Sicherheitsrisiko. Die neue V-16-Leuchte dagegen lässt sich innerhalb weniger Sekunden per Magnet auf dem Autodach anbringen – sicher, schnell und gut sichtbar.
Spanien will damit die Zahl von Folgeunfällen reduzieren und den Eigenschutz von Fahrerinnen und Fahrern deutlich erhöhen.
Was ist die V-16-Leuchte?
Die V-16-Leuchte ist kein einfaches Blinklicht. Sie ist ein technisches Sicherheitsgerät, das spezifischen Vorgaben der spanischen Verkehrsbehörde (DGT) entsprechen muss. Hier die wichtigsten Merkmale:
- Sichtbarkeit: Gelbes oder bernsteinfarbenes Licht, 360°-Sicht auf über einen Kilometer
- Montage: Magnetisch, hält sicher auf dem Fahrzeugdach
- Stromversorgung: Batterie oder Akku, mindestens 30 Minuten Leuchtdauer
- Ortung: Integrierte eSIM für GPS-Übermittlung an die DGT – anonym, automatisch und kostenfrei
- Zulassung: Sichtbare DGT-Zertifizierung am Gerät
- Schutzklasse: Mindestens IP54 – also spritzwasser- und staubgeschützt
Die Leuchte wird im Ernstfall nicht nur sichtbar – sie meldet sich auch automatisch bei den Behörden und überträgt den Standort des Fahrzeugs.
Was müssen Urlauber beachten?
Die neue Regelung betrifft ausschließlich Autos, die in Spanien zugelassen sind. Das heißt: Wer mit dem eigenen Pkw aus dem Ausland einreist, darf weiterhin ein klassisches Warndreieck verwenden.
Wer allerdings vor Ort ein Auto mietet, muss darauf achten, dass dieses mit einer zugelassenen V-16-Leuchte ausgestattet ist. Im Fall einer Panne ist diese Leuchte verpflichtend zu verwenden. Bei Verstößen drohen Geldstrafen von bis zu 200 Euro.
Was kostet die neue Technik?
Zugelassene V-16-Warnleuchten mit integrierter eSIM und GPS-Anbindung kosten derzeit zwischen 40 und 60 Euro. Beim Kauf ist unbedingt darauf zu achten, dass die Leuchte den spanischen Vorgaben entspricht – besonders, was die Verbindung zur Plattform der DGT betrifft.
Mit der neuen V-16-Warnleuchte geht Spanien einen technologisch durchdachten Schritt in Richtung mehr Verkehrssicherheit. Für Einheimische wird sie Pflicht, für Urlauber mit Mietwagen zur Verantwortung. Wer also demnächst auf spanischen Straßen unterwegs ist, sollte schon jetzt einen Blick aufs Autodach werfen – denn genau dort blinkt ab 2026 das neue Sicherheitsversprechen im Straßenverkehr.
(VOL.AT)
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