Unfassbar: Dieses Möbelhaus hat Geld kassiert und sich dann in Luft aufgelöst


Mehrere Kunden berichten von negativen Erfahrungen mit „Viev“. Eine betroffene Leserin, die sich an die VOL.AT-Redaktion gewendet hat, aber anonym bleiben möchte, schildert, sie habe vor Monaten einen Esstisch für 2.000 Euro bestellt und eine Anzahlung von 1.000 Euro geleistet. Nach langer Wartezeit wurde die Ware schließlich geliefert – jedoch beschädigt.

„Der Inhaber versprach, eine neue Anfertigung in Auftrag zu geben, aber das war nur Hinhalten“, erzählt sie. Wochenlang sei sie weiter vertröstet worden. Als sie mit einem Anwalt drohte, wurde ihr mitgeteilt, dass sich das Geschäft im „Betriebsurlaub“ befinde. Kurz darauf war die Filiale leergeräumt.
Arbeiterkammer bestätigt Beschwerden
Die Arbeiterkammer Vorarlberg hat bereits mehrere Beschwerden über das Unternehmen erhalten. Eine Sprecherin erklärt: „Wir haben gehört, dass Kunden vor verschlossenen Türen standen und der Laden ausgeräumt sei. Doch es gibt bisher keine offizielle Insolvenzmeldung.“
Das bedeutet für betroffene Kunden: Solange keine Insolvenz angemeldet ist, gibt es keine Möglichkeit, eine Forderung in einem Insolvenzverfahren geltend zu machen. Wer bereits Geld bezahlt hat und keine Ware erhalten hat, steht derzeit ohne rechtliche Handhabe da.

Unternehmen offiziell noch aktiv
Laut Arbeiterkammer hat das Unternehmen seinen Hauptsitz offenbar in Traun, Oberösterreich. Wenn man auf Google Maps nach der Filiale in Bregenz sucht, sind die Öffnungszeiten noch angegeben, und es wird „Geöffnet“ angezeigt.
Für die Leserin und andere Betroffene bleibt vorerst nur der Gang zur Polizei. Sie hat bereits eine Anzeige erstattet und hofft darauf, dass die Behörden den Fall untersuchen. „Man kann doch nicht einfach verschwinden und Hunderte oder Tausende Euro von Kunden mitnehmen“, sagt sie.


Was können Betroffene tun?
Die Arbeiterkammer rät Kunden, rechtlichen Beistand zu suchen und Anzeige zu erstatten. Eine mögliche Sammelklage wird geprüft.
Ob es sich um ein geplantes Vorgehen oder eine unerwartete Geschäftsaufgabe handelt, bleibt unklar. Die betroffene Leserin betont: „Man kann doch nicht einfach verschwinden und Tausende Euro von Kunden mitnehmen! Ich bin entsetzt!“
(VOL.AT)
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