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Umfrage zeigt: Autofahren bleibt in Österreich beliebt

Eine jüngste Umfrage der Wiener Städtischen zeigt, dass Autofahren in Österreich nach wie vor äußerst beliebt ist.
Eine jüngste Umfrage der Wiener Städtischen zeigt, dass Autofahren in Österreich nach wie vor äußerst beliebt ist. ©Canva
Eine aktuelle Umfrage unterstreicht die anhaltende Beliebtheit des Autofahrens in Österreich und offenbart Skepsis gegenüber Elektromobilität, Tempo-30-Zonen sowie CO2-Bepreisung.

Eine aktuelle Umfrage der Wiener Städtischen zeigt, dass Autofahren in Österreich weiterhin hoch im Kurs steht. Fast zwei Drittel der Österreicher halten ihr eigenes Auto nach wie vor für sehr wichtig. Bei einem Viertel der Befragten hat der Pkw sogar an Bedeutung gewonnen, auch bei den 17 bis 30-Jährigen.

Elektromobilität: Zu teuer und unpraktisch?

Die Elektromobilität bleibt laut einer repräsentativen Umfrage des Gallup Instituts weiterhin zu teuer. Für die Hälfte der Österreicher darf ein Elektroauto nicht mehr als 20.000 Euro kosten, während ein Drittel bereit wäre, höchstens 30.000 Euro auszugeben.

Skeptisch macht die Österreicher die begrenzte Reichweite, die unzureichende Infrastruktur, die lange Ladedauer und die begrenzte Lebensdauer der Batterie. Deshalb bleiben Benzinmotoren (55%) und Dieselmotoren (43%) nach wie vor die bevorzugten Antriebsarten. Lediglich acht Prozent favorisieren Hybrid- oder Elektromotoren.

Tempo-30-Zonen

Die Umfrage deutet auch darauf hin, dass die Wirksamkeit von Tempo-30-Zonen in Städten und Gemeinden angezweifelt wird. Autofahrer bemängeln hierbei, dass dies zu Verkehrsstaus, erhöhter Lärmbelästigung, größerer Umweltbelastung und Zeitverlust führt. In Wien ist jedoch eine andere Sichtweise verbreitet: Hier unterstützen die Verkehrsteilnehmer die Tempolimits deutlich stärker, insbesondere wegen der Verbesserung der Verkehrssicherheit.

CO2-Bepreisung und Klimaproteste

Die CO2-Bepreisung findet in Österreich kaum Zustimmung. Nur 24 Prozent befürworten die Maßnahme, während sich die Hälfte dagegen ausspricht. Es zeigen sich jedoch regionale Unterschiede: Ältere Menschen in ländlichen Gebieten haben kein Verständnis für die Steuer, während jüngere Menschen in urbanen Gebieten sie als sinnvoll erachten.

Klebeproteste stoßen auf Unmut

Die Protestaktionen der Klimakleber, ihre Straßenblockaden und spontanen Demonstrationen stoßen bei den Österreichern eindeutig auf großen Unmut. Knapp drei Viertel der Befragten empfinden diese Aktionen laut der Umfrage als äußerst negativ. Zusätzlich geben 90 Prozent an, dass die Demonstrationen keinerlei Einfluss auf ihr Mobilitätsverhalten haben, unabhängig davon, ob sie ein Auto besitzen oder nicht. Selbst bei den unter 30-Jährigen stoßen die Klimaproteste nur bei einem Fünftel auf Zustimmung.

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