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Trump gibt nach Kirk-Attentat Festnahme von Verdächtigem bekannt

Charlie Kirk (rechts) gemeinsam mit US-Präsident Donald Trump bei der Veranstaltung „America Fest“ am 22. Dezember 2024 in Phoenix, Arizona.
Charlie Kirk (rechts) gemeinsam mit US-Präsident Donald Trump bei der Veranstaltung „America Fest“ am 22. Dezember 2024 in Phoenix, Arizona. ©APA/AFP
Nach dem tödlichen Anschlag auf den rechtskonservativen US-Influencer und Aktivisten Charlie Kirk hat US-Präsident Donald Trump die Festnahme eines Tatverdächtigen bekanntgegeben.

In der TV-Sendung "Fox and Friends" erklärte Trump am Freitag: "Ich denke, wir haben ihn." Der Mann befinde sich in Polizeigewahrsam, hieß es weiter.

Mutmaßlicher Täter gefasst

Laut Trump handele es sich "mit hoher Wahrscheinlichkeit" um den gesuchten Schützen. Offizielle Angaben zu Identität, Motiv oder Hintergrund des Verdächtigen gab es zunächst nicht. Die Ermittlungen dauern an. Die Bundespolizei FBI sowie lokale Behörden in Utah sind in den Fall eingebunden.

Charlie Kirk war am 10. September bei einer Veranstaltung in Salt Lake City durch Schüsse tödlich verletzt worden. Der Gründer der konservativen Organisation "Turning Point USA" galt als prominente Figur der US-amerikanischen Rechten und war besonders in sozialen Medien aktiv.

Mahnwache in Salt Lake City

Am Abend nach dem Anschlag hatten sich Hunderte Menschen vor dem Utah State Capitol in Salt Lake City zu einer Mahnwache versammelt. Unterstützer, Weggefährten und politische Anhänger erinnerten an Kirk, der polarisiert hatte, aber innerhalb konservativer Kreise hohe Anerkennung genoss.

Die genauen Hintergründe der Tat sind weiterhin unklar. Präsident Trump äußerte sich nicht zur möglichen politischen Dimension des Anschlags, betonte jedoch die Bedeutung rascher Aufklärung.

Gründer von Turning Point USA

Kirk war der Gründer der rechtskonservativen Studentenorganisation Turning Point USA. Er spielte eine Schlüsselrolle dabei, die Unterstützung junger Wähler für Trump bei der Präsidentschaftswahl im November zu mobilisieren. Seine Veranstaltungen auf Universitätsgeländen in den USA haben immer wieder zahlreiche Menschen angezogen.

Kirk gehörte zu einem Netzwerk von Trump-nahen, konservativen Influencern, die halfen, die Agenda des Präsidenten zu verbreiten. Er griff regelmäßig etablierte Medien an und befasste sich oft in provokantem Stil mit Kulturkampfthemen wie Migration, Gender und ethnischer Herkunft.

Er hatte 5,3 Millionen Follower auf der Plattform X und moderierte einen beliebten Podcast sowie eine Radiosendung. Zudem war er zuletzt Co-Moderator der Sendung "Fox & Friends" des konservativen US-Senders Fox News.

(VOL.AT, APA)

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