Trump: Geduld mit Putin geht "schnell zur Neige"

Seine Geduld mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin gehe "schnell zur Neige", sagte Trump am Freitag im Sender Fox News. "Wir werden sehr sehr stark vorgehen müssen", fügte er hinzu.
Erst der eine, dann der andere
Trump nannte die Entwicklung "erstaunlich". Erst habe Putin einen Frieden schließen wollen, der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj aber nicht. Dann habe Selenskyj zugestimmt, aber Putin nicht. "Jetzt will Selenskyj, und bei Putin steht ein Fragezeichen", fügte der Präsident hinzu.
Sanktionen gegen Russland kein Thema bei Trump
Verschärfte Sanktionen gegen Russland erwähnte Trump nicht. Die USA und die EU hatten zuletzt über gemeinsame Strafmaßnahmen beraten. Ein US-Regierungsvertreter sagte danach, Trump habe mögliche Strafzölle zwischen 50 und 100 Prozent für Abnehmer russischen Öls wie China und Indien angesprochen. Allerdings müsse die EU mitziehen. Gegen Indien hatte Trump die US-Importzölle wegen Ölkäufen aus Russland bereits auf 50 Prozent verdoppelt.
Während eines russischen Luftangriffs auf die Ukraine in der Nacht auf Mittwoch war eine große Zahl Drohnen in den Luftraum Polens und damit der NATO geflogen. Die polnische Luftwaffe und andere NATO-Verbündete in Polen schossen erstmals einige russische Drohnen ab.
Militärkreise halten Versehen für unwahrscheinlich
Trump hatte am Donnerstag auf Nachfrage eines Reporters vor dem Weißen Haus gesagt, die Verletzung des polnischen Luftraums durch russische Drohnen "könnte ein Fehler gewesen sein". Dennoch sei er "nicht glücklich" über "diese ganze Situation". Seit seinem Amtsantritt im Jänner wird Trump vorgeworfen, er zeige dem Angreifer Russland gegenüber zu viel Nachsicht und lasse sich von Kremlchef Wladimir Putin teils vorführen.
Dass es sich beim Einflug der Drohnen wirklich um ein Versehen handelt, wird nach Prüfung des Vorfalls in Militärkreisen für unwahrscheinlich gehalten. Mindestens einer der Flugroboter flog nach dpa-Informationen aus NATO-Kreisen in Richtung des Verteilzentrums für die Ukraine-Militärhilfe am polnischen Flughafen Rzeszow.
(APA/AFP)
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