Trübster Frühling seit 32 Jahren - aber jetzt wird's wärmer

Der Frühling 2023 war nass und trüb, "einer der 15 niederschlagsreichsten und sonnenscheinärmsten", seit gemessen wird, bilanzierte Geosphere Austria am Dienstag. Die Zahl der Sonnenstunden lag um 25 Prozent unter dem Durchschnitt. "Es war somit der trübste Frühling seit dem Jahr 1991", so die Fachleute. Mit einem milden März sowie relativ kühlem April und Mai liegt er ungefähr im Durchschnitt der jüngeren Vergangenheit, war aber deutlich wärmer als ein Frühling früher.
"Nassester Frühling seit 2006"
Jedenfalls brachte er ein Ende der schon Monate anhaltenden Trockenheit: Eine Serie von Tiefdruckgebieten bescherte dem Großteil des Landes sogar sehr viel Regen. Bei der Niederschlagsmenge rangiert der Frühling 2023 somit in der österreichweiten Auswertung 25 Prozent über dem Mittel. "Das war der nasseste Frühling seit dem Jahr 2006 und einer der 15 nassesten der Messgeschichte", so Orlik.
Besonders viel Regen in Vorarlberg und Tirol
Vor allem zwei Italientiefs (Mitte April und Mitte Mai) versorgten den sehr trockenen Südosten und Osten mit großen Niederschlagsmengen, die mancherorts binnen 48 Stunden bis zu 100 Millimeter erreichten. Besonders nass war es in Vorarlberg und im Tiroler Oberland sowie im äußersten Süden der Steiermark, im Nordburgenland und stellenweise im Marchfeld. Hier erreichten die Abweichungen zum Mittel 1991-2020 45 bis 75 Prozent.
Diese Woche startete sonnig
Besser sehen die Wetteraussichten für diese Woche aus: Der Dienstag bleibt überwiegend sonnig und angenehm warm. Im Tagesverlauf bilden sich zwar wieder einige teils größere Haufenwolken über den Bergen, es sollte aber trocken bleiben. Zudem lebt stellenweise frischer Nordost- bis Ostwind auf. Die Höchstwerte liegen bei 21 bis 26 Grad.

Mittwoch: Schauer im Bergland
Der letzte Mai-Tag am Mittwoch wird etwas labiler: Auf einen durchwegs sonnigen Vormittag mit ersten Quellwolken folgt über den Bergen ein zunehmend bewölkter Nachmittag mit lokalen Regenschauern. Sonniger und weitgehend trocken dürfte es am Bodensee und im Rheintal bleiben. Wieder lebt Nordost- bis Ostwind auf. Die Tiefstwerte liegen bei 6 bis 11 Grad, die Höchstwerte bei 20 bis 25 Grad.
Donnerstag: Sonne und Wolken
Der Donnerstagvormittag verspricht zum Juni-Start einiges an Sonne, aber auch schon erste Haufenwolken. Nachmittags wachsen diese Quellwolken in den Himmel und die Wahrscheinlichkeit für Regenschauer und einzelne Gewitter steigt. An den Temperaturen ändert sich wenig: Tiefstwerte 6 bis 11 Grad, Höchstwerte 20 bis 25 Grad.

Wochenende lässt auf Sonne hoffen
Am Freitag bilden sich die Restwolken zurück, es wird überwiegend sonnig mit Quellwolken am Nachmittag. Daraus sind im Bergland einzelne Schauer nicht ausgeschlossen, vielerorts bleibt es aus heutiger Sicht aber trocken. Unverändert warm bleiben auch die Temperaturen. Der Samstag schaut derzeit nach einem labilen Tag aus. Mit der Sonne bilden sich vermehrt Quellwolken und am Nachmittag ist vor allem im Bergland häufiger mit Regenschauern zu rechnen, eventuell auch mit einzelnen Gewittern. Es wird schwülwarm. Noch unsicher sieht der Sonntag aus: Schon in der Früh könnten erste Schauerzellen entstehen, in Summe aber schaut der Vormittag noch recht sonnig aus. Nachmittags schauert es vor allem im südlichen Bergland.
(APA, Red.)
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