Was den Stadttunnel in Feldkirch angeht, spalten sich die Geister: Manche sehen ihn als Jahrhunderprojekt für die Zukunft, während andere - so auch die Bürgerinitiative "stattTunnel" - die Pläne kritisch sehen.
Am frühen Dienstagmorgen um 7:30 Uhr trafen sich Mitglieder der Initiative vor dem Zollamt in Tisis und machten erneut auf den Pendler und Lkw-Verkehr aufmerksam. Mit Schildern marschierten sie über die Straße, auch wurde erneut über die Bedenken, eine für die Mitglieder fragliche Klimaverträglichkeit, mehr als 400 Millionen Euro Projektkosten und eine düstere Verkehrsprognose diskutiert.
Nicht zukunftsfähig
"Zukunftsfähigkeit sieht anders aus", sind sich die Gegner des Stadttunnels sicher. Studien würden aufzeigen, dass das Problem der Stadt Feldkirch nicht daraus bestehe, dass es zu wenige Straßen gebe. Das zentrale Problem sei, dass in der Vergangenheit viel Geld in den Straßenbau investiert worden sei und Autofahren dadurch sehr attraktiv und bequem sei.
Handlungsbedarf sieht die Initiative bei der Bahn und den Rad- und Fußwegen - sprich dort, wo Menschen klimafreundlich unterwegs sind. Die Politik habe sich durch den Ausruf des Klimanotstandes dazu verpflichtet, die Verkehrswende zu fördern, mache aber mit dem Stadttunnel das Gegenteil.
Mit der Plattform gegen den Letztetunnel setzt sich "stattTunnel" für eine grenzüberschreitende Verkehrsplanung ein.
(Red.)
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