In einer ersten Bilanz zu den Sommermonaten zeigt sich Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) zufrieden. Der Sommer sei touristisch ganz gut gelaufen, sagt die Ministerin. Die 3G-Maßnahmen gegen die Pandemie hätten "hervorragend funktioniert".
Ob hier angesichts der steigenden Infektionszahlen Verschärfungen nötig sind, werde bei einem Treffen mit den Landeshauptleuten nächste Woche Mittwoch besprochen. Sie halte nichts davon, sich diesbezüglich Vorschläge über die Medien auszurichten, so Köstinger vor Journalisten.
Strengere Maßnahmen bei Anstieg der Spitalspatienten
Wenn die Belegung der Spitäler mit Covid-Patienten weiter steige, müsse es wohl zu Maßnahmen kommen, diese würden aber regional eingeschränkt bleiben und sich verstärkt an den Spitalskapazitäten und nicht mehr ausschließlich an den Inzidenzzahlen orientieren.
Am Freitag wurden 1.753 Neuinfektionen sowie 543 Spitalspatienten gezählt, fünf mehr als gestern. 149 Menschen benötigen ein Intensivbett, ein Plus von sieben innerhalb von 24 Stunden.
Touristiker rechnen mit 1G-Regel
In den "Oberösterreichischen Nachrichten" hatten heute mehrere Touristiker die unsichere Planungslage für den Herbst beklagt. "Über kurz oder lang wird fürs Verreisen die 1G-Regel gelten. Ich glaube, dass sie noch heuer kommt", sagte Fritz Moser, Geschäftsführer des gleichnamigen Linzer Veranstalters. Angesichts der unterschiedlichen Covid-19-Regelungen in den verschiedenen Destinationen würde das vieles erleichtern, ist er überzeugt. Auch beim Verkehrsbüro geht man davon aus, dass die Corona-Immunisierung zum Standard wird und einzelne Ziele nur für Geimpfte erreichbar sein werden. "Impfungen waren schon immer ein Thema beim Reisen. Jetzt wird es nur noch viel größer und flächendeckender", sagte Sprecherin Andrea Hansal zur Tageszeitung.
Köstinger verwies auf Hilfsgelder der Regierung
Bei einer Pressekonferenz meinte heute Gerhard Stübe, Präsident des Austrian Convention Bureau: "Jammern hilft überhaupt nicht." Er dankte der Bundesregierung für die bisherigen Hilfsmaßnahmen und erklärte, die Veranstaltungsbranche sei "vorsichtig optimistisch", auch wenn der Herbst noch fordernd werde. In der Branche hätten bisher 31 Prozent der Betriebe im Zuge der Pandemie Personal abgebaut. Im Vergleich zum Rekordjahr 2019 habe es bei Veranstaltungen wie Kongresse und Seminare einen Rückgang von 66 Prozent gegeben. Köstinger verwies dabei auf den "Veranstaltungsschutzschirm" der Regierung, der mit 300 Millionen Euro dotiert ist, davon sei bisher die Auszahlung von 121 Millionen Euro genehmigt worden.
(APA/Red)
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