Tödlicher Unfall bei der Nachtschicht: So erlebte Anita die tragischen Minuten

Derzeit ermittelt die Polizei fieberhaft, wie es Ende Februar zu dem tödlichen Unfall in Hard kommen konnte. Ein Sachverständiger wurde hinzugezogen, bis wann dieser ein Ergebnis vorlegen kann ist derzeit noch offen. Anita war an diesem Abend mit den Verunfallten unterwegs.
Beide Männer gingen voraus
Sie waren an dem Abend zu fünft in der Nachtschicht: “Beim Verlassen der Nachtschicht war noch alles ok”, erinnert sich Anita zurück. “Wir haben uns noch von den Türstehern verabschiedet, während die Anderen zum Auto vorgingen.” Kurz darauf folgten sie ihren Freunden. Die beiden Männer im Alter von 22 und 19 Jahren gingen jedoch bereits in Richtung Straße vor. Die Frauen wollten ihnen dann mit dem Auto folgen um sie mitzunehmen.
Eintreffen am Unfallort
“Als ich vom Parkplatz der Diskothek nach links in Richtung Lustenau abbiegen wollte, ist mir schon der Klein-Lkw auf der linken Seite aufgefallen”, berichtet Anita. Sie vermutet eine Panne und bleibt mit ihrem Auto hinter dem Transportfahrzeug stehen.
Bewusstlos am Boden
Dann der erste Schock: Der 19-jährige Kevin lag offensichtlich bewusstlos auf dem Boden. Gemeinsam mit Kevins Schwester Sara kümmerte sie sich um ihn, bis er wieder bei Bewusstsein war. Während Sara bei Kevin blieb, machte sich die 22-Jährige auf die Suche nach dem gleichaltrigen Ivan. “Zu diesem Zeitpunkt dachte ich noch, er befindet sich beim Fahrer oder ruft gerade die Rettung”, erklärt die Lustenauerin. Stattdessen fand sie ihn verletzt auf der Straße liegend, mit einer stark blutenden Wunde am Kopf.
Absicherung und Reanimation
“Als ich am Boden bei ihm saß, bemerkte ich, wie ein Auto, das von Richtung Lustenau kam und vor mir an der Unfallstelle war, plötzlich wegfuhr – zwischen den beiden Verletzten hindurch”, weitere Pkw habe die 22-Jährige nach eigenen Aussagen anschließend anhalten können.
Ermittlungen laufen
Die Polizei Hard kann auf VOL.AT-Nachfrage nicht bestätigen, dass ein weiteres Fahrzeug am Unfall vorbeigefahren sei. Die Exekutive verweist auf die laufenden Ermittlungen. Zudem werden weitere Zeugen gesucht, die genauere Aussagen zum Unfallhergang oder dem ominösen Auto machen können.
“Konnte seinen Puls spüren”
“Bis zum Eintreffen der beiden Ersthelfer konnte ich seinen Puls spüren”, sagt sie. “Kurz bevor die Ersthelfer bei uns waren, konnte ich den Puls aber nicht mehr spüren.” Die beiden Männer begannen sofort mit der Reanimation, während Anita versuchte ihre Begleiter zu beruhigen.
Vergeblicher Kampf
Noch im Krankenwagen kämpften die Rettungskräfte um das Leben des 22-Jährigen und versuchten ihn zu stabilisieren. Trotz aller Bemühungen und einer Notoperation erlag der junge Mann im Krankenhaus seinen Verletzungen. “Wir verloren in dieser Nacht einen wundervollen Menschen”, sagt Anita, die das Unglück noch immer nicht begreifen kann. (VOL.AT)
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