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Tierschutzvolksbegehren: Eintragungswoche wird wegen Coronavirus vorgezogen

Die Auswirkungen der Corona-Krise haben die Initiatoren jedoch nun dazu bewogen, die zweite Phase des Volksbegehrens um über ein halbes Jahr vorzuziehen
Die Auswirkungen der Corona-Krise haben die Initiatoren jedoch nun dazu bewogen, die zweite Phase des Volksbegehrens um über ein halbes Jahr vorzuziehen ©APA (Sujet)
Aufgrund der Coronavirus-Krise hat nun das Tierschutzvolksbegehren seine Eintragungswoche vorgezogen. Anstatt wie geplant im Sommer 2021 ist nun mit einer Eintragungswoche im kommenden Winter zu rechnen.
Unterschriften für das Tierschutzvolksbegehren

Mit dem späten Termin habe man die Bewusstseinsbildung maximieren wollen. Seit Ende Februar mussten aber aufgrund der derzeitigen Coronavirus-Situation derartige Aktivitäten komplett eingestellt werden.

Tierschutzvolksbegehren zieht Eintragungswoche vor

Nun soll Anfang Juli 2020 der Einleitungsantrag beim Innenministerium eingebracht werden, teilten die Initiatoren am Donnerstag in einer Aussendung mit. Eine Eintragungswoche finde dann voraussichtlich im Winter 2020 statt.

"Zentrale Forderungen des Tierschutzvolksbegehren konnten im neuen Regierungsprogramm untergebracht werden. Auch der öffentliche Diskurs konnte maßgeblich geprägt werden, Themen wie Tiertransporte, Lebensmittelimporte oder Billigfleisch erlangten so viel mediale Aufmerksamkeit wie noch nie," hieß es in einer Aussendung zum Thema.

Angesichts der Coronavirus-Krise: Nur Pflicht statt Kür

"Es ist nicht leicht für uns, aber in dieser Notlage beschränken wir uns auf die Erreichung der 100.000-Unterschriften-Hürde, damit die parlamentarische Behandlung gesichert ist. Das ist unser Pflichtprogramm, das wir noch gemeinsam bewältigen möchten. Alles andere kommt derzeit einer Kür gleich, für die uns als ehrenamtliche Bewegung angesichts der gewaltigen Herausforderungen in der Corona-Krise schlicht die Kraft fehlt. Wir sind Väter und Mütter, Arbeitende und Unternehmer, Studierende und Pensionisten - und wir alle müssen unseren persönlichen Beitrag leisten, Österreich gemeinsam durch diese schwere Krise zu bringen. Auch wenn das mitunter schmerzlichen Verzicht bedeutet," so Sebastian Bohrn Mena, Initiator des Tierschutzvolksbegehrens, in dem Schreiben.

(apa/red)

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