Der Rechtspfleger könnte aufgrund der derzeitigen Ermittlungsergebnisse ebenfalls in den Justizskandal verwickelt sein, so Heinz Rusch, Sprecher der Staatsanwaltschaft Feldkirch, am Montagnachmittag. Der Mann werde derzeit einvernommen, Näheres werde vorerst nicht bekanntgegeben.
Die Erhebungen laufen laut Rusch weiter auf Hochtouren. Ob Untersuchungshaft über den Mann verhängt werde, entscheide sich in den nächsten 48 Stunden, so Rusch. Ende November war bekanntgeworden, dass zwei Bedienstete des Bezirksgerichts gemeinsam mit einer weiteren Person Testamente manipuliert und sich so bereichert haben sollen. Derzeit geht die Staatsanwaltschaft von rund 20 Fällen aus, der Schaden könnte in die Millionen gehen. Zwei der Beschuldigten sitzen in Untersuchungshaft.
Parallel dazu läuft eine Sonderrevision des Oberlandesgerichts Innsbruck. Diese sei, was ihren Schwerpunkt angehe, zumindest teilweise beendet, so Gerichtssprecher Reinhard Flatz. Weitere Akten habe die Kommission zur Prüfung mit nach Innsbruck genommen. Bis zum Endbericht werde es aber sicher noch eine Weile dauern, erklärte Flatz.
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