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Täter flüchten mit Millionenbeute! Spektakulärer Überfall auf Autobahn in Italien

Wie aus einem Film: Geldtransporter in Italien gestoppt und ausgeraubt.
Wie aus einem Film: Geldtransporter in Italien gestoppt und ausgeraubt. ©Screenshot/Glomex; Canva Wie aus einem Film: Geldtransporter in Italien gestoppt und ausgeraubt. ©Screenshot/Glomex; Canva
Mitten auf der A2 in Süditalien haben Unbekannte am Montagmorgen einen Geldtransporter überfallen. Sie blockierten die Fahrbahn mit brennenden Fahrzeugen und stahlen rund zwei Millionen Euro.

Ein bewaffneter Überfall hat am Montagmorgen gegen 6.30 Uhr auf der Autobahn A2 bei Reggio Calabria für Chaos gesorgt. Zwischen den Anschlussstellen Scilla und Bagnara nutzten die Täter eine Taktik, wie sie aus Actionfilmen bekannt ist: Mit brennenden Autos und auf der Fahrbahn verstreuten Nägeln zwangen sie einen Geldtransporter zum Anhalten.

Die Angreifer entkamen laut Polizei mit rund zwei Millionen Euro Bargeld. Ob sie bewaffnet waren und wie viele Personen beteiligt waren, ist derzeit Gegenstand der Ermittlungen. Verletzt wurde nach bisherigen Informationen niemand.

Akribisch geplante Aktion

Die Polizei geht davon aus, dass der Überfall minutiös vorbereitet war. Mehrere Fahrzeuge wurden quer über die Autobahn gestellt und in Brand gesetzt. Gleichzeitig legten die Täter spitze Metallgegenstände auf die Straße, um den Fluchtweg des gepanzerten Fahrzeugs zu blockieren.

Während Feuerwehr und Einsatzkräfte die brennenden Autos löschten, wurde der Verkehr großräumig umgeleitet. Leichte Fahrzeuge mussten die Autobahn bei Scilla verlassen, durften aber bei Bagnara wieder auffahren. Der Schwerverkehr wurde vorübergehend vollständig gestoppt.

Großfahndung läuft

Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren. Die Behörden prüfen derzeit unter anderem Videoaufzeichnungen entlang der Autobahn. Es gibt noch keine Angaben darüber, ob die Täter Hinweise hinterließen oder ob es bereits konkrete Verdachtsmomente gibt.

Ein Polizeisprecher erklärte gegenüber dem öffentlich-rechtlichen Sender Rai News, man gehe von einer "hochprofessionellen Gruppierung" aus, die sich in der Region bestens ausgekannt habe. Die Autobahn A2 gilt als strategisch wichtige Verkehrsader zwischen Kalabrien und dem restlichen Italien – und wurde bereits in der Vergangenheit mehrfach Ziel organisierter Kriminalität.

(VOL.AT)

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