In den nächsten zwei Tagen werden in einigen Metallbetrieben in Österreich die Bänder still stehen. Im Opel-Werk in Wien-Aspern sowie bei der börsenotierten voestalpine in Linz ziehen die Arbeiter in den Streik.
Streiks Wien und Linz
Die Wiener Opel-Belegschaft (General Motors Powertrain-Austria) legt die Arbeit das erste Mal um 9 Uhr in der Früh nieder, auch die zweite Schicht ab 14 Uhr geht in Arbeitskampf. Im Voest-Werk in Linz soll ebenso am Vormittag gestreikt werden.
Laut Pro-Ge-Chefverhandler Rainer Wimmer werden sich rund 140 Betriebe an den Warnstreiks beteiligen, wie er im Ö1-“Morgenjournal” sagte. “Es werden stündlich mehr, das geht dann sicher an die 200 Betriebe heute und morgen“, hieß es noch in der Früh. Wann welcher Betrieb in den Streik zieht, ist noch nicht bekannt.
Grund für den Streik
Grund für die Warnstreiks sind die am Mittwoch, den 12. Oktober unterbrochenen Kollektivverhandlungen. Die Metallergewerkschaft Pro-Ge und die Gewerkschaft der Privatangestellten GPA haben daher für Donnerstag zu Warnstreiks und am Freitag zu befristeten Arbeitsniederlegungen aufgefordert, nachdem ihre Forderung nach 5,5 Prozent mehr Lohn von den Arbeitgebern abgelehnt wurde.
Pro-Ge-Chefverhandler Rainer Wimmer begründet die verschärfte Vorgehensweise im Ö1-“Morgenjournal” mit der starren Haltung der Industrie. Von den angebotenen Lohnerhöhungen (3,65 Prozent im Schnitt) blieben den Arbeitnehmern nur 40 Euro netto im Geldbörsel. Es sei nichts neues, dass die Arbeitgeber die Wirtschaftslage schlecht reden würden. Grund für den Streik sei aber, dass die Beschäftigten mit einer sehr hohen Inflation zu kämpfen hätten.
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