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Strandgebühr und begrenzter Zugang in Italien: Dieser Ort in Ligurien setzt auf Nachhaltigkeit

Strandgebühr in Ligurien geplant.
Strandgebühr in Ligurien geplant. ©Symbolfotos: VOL.AT, Julia Malinowska auf corelens via Canva Pro
Liguriens Küstenjuwel setzt auf Nachhaltigkeit: Sestri Levante begrenzt Strandzugang und führt eine Eintrittsgebühr ein.

In einem Versuch, dem Übermaß an Touristenströmen Herr zu werden, erwägt Sestri Levante, ein malerisches Küstenstädtchen in Ligurien, eine innovative Maßnahme: die Einführung einer Strandgebühr. Bekannt für seine idyllische Lage, die es dem Ort ermöglicht, sowohl einen langen Sandstrand als auch eine bezaubernde kleine Bucht, die Baia del Silenzio (Bucht der Stille), sein Eigen zu nennen, zieht Sestri Levante alljährlich eine Vielzahl an Badegästen und Touristen an. Die Ruhe und die feinen Sandstrände, eine Seltenheit in der ligurischen Küstenregion, machen es zu einem begehrten Ziel.

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Massenansturm im Sommer

Der Andrang in den Sommermonaten hat nun den Bürgermeister, Francesco Solinas, dazu veranlasst, eine Gebühr von fünf Euro für den Zugang zum Strand zu erwägen, wie er gegenüber der italienischen Nachrichtenagentur Ansa äußerte. Diese Maßnahme soll jedoch Kinder und Einheimische nicht betreffen, für die der Zugang weiterhin kostenfrei bleibt. Zudem ist geplant, die Anzahl der Strandbesucher auf maximal 400 Personen täglich zu limitieren. Laut Bürgermeister Solinas sollen die Einnahmen aus den Strandgebühren in die Sicherheit, die Finanzierung von Rettungsschwimmern und die Strandreinigung fließen.

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Sestri Levante steht mit dieser Maßnahme nicht allein da. In Italien setzen bereits mehrere Gemeinden auf ähnliche Konzepte, um den Besucherandrang zu regulieren. Auf Sardinien beispielsweise werden an einigen Stränden Eintrittsgebühren erhoben und die Besucherzahlen begrenzt. So verlangt man an Stränden wie Cala dei Gabbiani und Cala Biriala eine Gebühr und setzt eine tägliche Höchstgrenze von 300 Besuchern fest, während Cala Goloritze auf 250 und Cala Mariolu, der größte Strand der Region, auf 700 Personen limitiert ist. (VOL.AT)

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