Rund um das Hafenprojekt in Hard werden die Pläne immer konkreter. Nun werden die Vorschläge der neun Architekten präsentiert. VOL.AT war live vor Ort in Hard und berichtete über das Großprojekt.
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Neun Projekte in der engeren Auswahl
Neun Vorschläge von Architekten, die sich mit der Neugestaltung des Strandbades inklusive Hafenplatz (Thaler-Areal) unter Einbeziehung des gesamten Ufer- und Verkehrsgefüges beschäftigten, werden vorgestellt. Mit Motivbeschreibungen und Visualisierungen werden verschiedene Ideen präsentiert, die sich mit dem Wunsch aller Harder und aller Parteien auseinandersetzen: Der Neugestaltung Strandbad und Thaler-Areal.
Bürger werden eingeladen
Die Ausstellung wird als Präsentationsschleife und mit Schaubildern zur Besichtigung für alle Harder Bürger am Sonntag (8. März) und Dienstag (10. März) jeweils von 18-20 Uhr im Harder Pfarrzentrum öffentlich zugänglich sein. Nach der Gemeinderatswahl möchte SPÖ-Chef Staudinger dann einen Bürgerbeteiligungsprozess einleiten. "Dass er demokratisch wird, müssen alle Bürger mitmachen", so Staudinger. Dafür müsse man sich erst mit allen Parteien zusammensetzen und sich über den Prozess einig werden.
Vom renovierungsbedürftigen Strandbad zum Totalumbau des Hafenareals
Im Jahr 2011 kam die Idee zum ersten Mal auf, das sanierungsbedürftige Strandbad umzugestalten. Gleichzeitig wurden Pläne geschmiedet, die eine komplette Neugestaltung des Hafenareals vorsahen. Es war die Rede vom "Harder Loop", eines drei Kilometer langen Weges, der sich über den gesamten "Grünen Damm" erstrecken sollte und einen Spaziergang um das Binnenbecken ermöglichen würde. Ein weiterer Streitpunkt war der sogenannte „Durchstich“, eine Wasserfläche zwischen dem Zoll- und dem Sporthafen. Hierfür hätte unter anderem der Minigolfplatz entfernt werden müssen. Auf der anderen Seite wären die zwei Museumsschiffe „Hohentwiel“ und „MS Österreich“ ins Herz der Gemeinde geholt worden.
Kritik führte zu Volksabstimmung
Die Opposition äußerte sich kritisch gegenüber den ambitionierten Plänen von Bürgermeister Köhlmeier.
Der „Grüne Damm“ solle in seiner Natürlichkeit belassen werden, so Eva Hammerer von den Grünen. Den Minigolfplatz aufzubaggern und das Thaler Areal für Seefläche zu opfern, war der Hauptkritikpunkt von Anton Weber, Vertreter der Harder Liste. Am 1. Dezember vergangenen Jahres gab es schlussendlich eine Volksabstimmung zum Thema, indem sich 80 Prozent der Wähler gegen den Durchstich ins Harder Binnenbecken aussprachen.
(VOL.AT)
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