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Startschuss für den neuen Schulcampus

Der Hartl-Bau (jetzige Mittelschule) wird saniert und durch zwei neue Häuser ergänzt.
Der Hartl-Bau (jetzige Mittelschule) wird saniert und durch zwei neue Häuser ergänzt. ©Gemeinde
Bis 2023 sollen Sanierung und Neubau der Hittisauer Schulen abgeschlossen sein.
Volksschule abgerissen
Schulneubau Hittisau
Schulumzug in Hittisau
Volksschule abgerissen II

Hittisau. Mit dem Bau der Ausweichschule ab April 2020 wurde der Startschuss gegeben für den Schulneubau in Hittisau. Inzwischen wurde die Ausweichschule fertiggestellt und die Abrissbagger sind bei der ehemaligen Volksschule und Polytechnischen Schule aufgefahren. Innerhalb der kommenden drei Jahre wird im Zentrum von Hittisau ein ambitioniertes Schulprojekt entstehen, das den pädagogischen und räumlichen Anforderungen an eine zukunftsorientierte Bildung entspricht.

Die Vorarbeiten für dieses umfangreiche Projekt haben bereits vor rund sechs Jahren unter einem breiten Beteiligungsprozess mit Nutzern, Schülern und Personal begonnen. Der Einfluss eines pädagogischen Konzeptes war dabei ebenso wichtig, wie ein klar formuliertes Raumkonzept. Im Dezember 2019 haben die drei Gemeindevertretungen von Hittisau, Riefensberg und Sibratsgfäll als Mitglieder des Schulerhalterverbandes Hittisau einstimmig grünes Licht für die Umsetzung des Schulbauprojektes nach den Plänen des Wettbewerbssiegers Architekt Matthias Bär gegeben. „Mit diesem Projekt glauben wir alles für einen optimalen Schul- und Bildungsbetrieb Notwendige gefunden und berücksichtigt zu haben. Uns war und ist es wichtig, eine Einrichtung zu schaffen, in der sich Schüler und Lehrerpersonen wohl fühlen und entfalten können. Es sollen bestmögliche Räume entstehen, die es ermöglichen, unseren Kindern ein breit gefächertes Bildungsangebot zu bieten, welches die Vielfalt von Begabungen und Interessen abzudecken vermag“, sagt Bgm. Gerhard Beer, Obmann des Schulerhalterverbandes Hittisau.

Konzept Campusschule

Der Entwurf von Matthias Bär folgt dem Konzept der „Campusschule“ mit kleinmaßstäblichen Einzelgebäuden und differenzierten Außenräumen. Aus dem bestehenden Schulkomplex wird der Hartl-Bau von 1991 (derzeit Mittelschule) erhalten – die restlichen Gebäudeteile werden abgetragen. Der freigestellte Bestand wird durch zwei maßstäbliche neue Häuser ergänzt. Sämtliche den Schultypen zuordenbare Funktionen sind dezentral, direkt den einzelnen Schulen/Häusern zugeordnet (Verwaltung, Nachmittagsbetreuung, ...). Die Verbindung zwischen den einzelnen Häusern erfolgt entweder oberirdisch (offen) über den Platz oder auf kurzem Weg unmittelbar unter dem Platz (überdacht). Die zwischen den Gebäuden liegenden Außenräume bilden das kommunikative Zentrum der Anlage.

Die neuen Schulhäuser werden als Holzbauten mit naturbelassener Holzfassade ausgeführt und orientieren sich in Gestalt und Dachform am benachbarten Feuerwehr- und Kulturhaus. Die Erdgeschosse sind jeweils großflächig verglast. Der Innenraum ist überwiegend mit naturbelassenen warmen Holzoberflächen ausgestattet. Das Bestandsgebäude behält seine Gestalt und Identität und wird saniert. Die sanierungsbedürftigen Fassadeneinbauten werden in solidem naturbelassenem Holz realisiert. Auch die zu erneuernden Teile des Innenraums (Böden, Decken und Türen) werden überwiegend in warmem Holz ausgeführt und folgen somit dem Innenraumkonzept der Neubauten. Die Volksschüler werden im jetzigen Bestandgebäude untergebracht. Hier werden groß geschnittene Räume entstehen, in denen sich die zeitgemäßen Lernformen gut umsetzen lassen. Die Mittelschule und die Polytechnische Schule werden das neue Schulhaus im Westen beziehen. Die Aula und die Turnhallen werden sich im zentralen Gebäude an der Achse zum Feuerwehr- und Kulturhaus befinden.

Etappenweise Umsetzung

Die Umsetzung erfolgt in Etappen. Nach Abschluss der Abbrucharbeiten werden im Herbst die Aushubarbeiten für die beiden neuen Baukörper erfolgen. Die Volksschule wird rund drei Jahre in der Ausweichschule bleiben. Die Mittelschule bleibt bis zur Fertigstellung im derzeitigen Bestand und zieht anschließend in den Neubau um. Dies sollte planmäßig im Juli 2022 erfolgen – der Umzug der Volksschüler in das umgebaute Bestandsgebäude ist für September 2023 vorgesehen.

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