Der Impfstoff ist für das Personal der russischen Vertretungen in Österreich vorgesehen. Mit dem Impfen werde nächste Woche begonnen, teilte die russische Botschaft am Donnerstag auf Twitter mit. "Auf geht's!" ("Поехали!"), steht auf Russisch bei dem Tweet dabei - unter Anspielung auf den Ausruf des ersten Menschen im Weltall, Juri Gagarin, bei seinem Flug vom 12. April 1961.
Ein Foto, das auf Sozialen Netzwerken verbreitet wurde, zeigt Botschafter Dmitri Ljubinski mit zwei großen Paketen. Ein Sprecher der Botschaft bestätigte gegenüber der APA, dass der Impfstoff an alle Mitarbeiter der russischen Vertretungen geht. "Wir sind Impfpatrioten", sagte Sprecher Lev Terekhov. Geimpft werde durch den Botschaftsarzt in der Botschaft. Die Impfung erfolge auf eigene Verantwortung.
Sputnik V in 60 Ländern zugelassen
Bisher ist Sputnik V laut russischen Angaben in rund 60 Ländern zugelassen, nicht aber in der EU. Österreich führt aktuell Verhandlungen für den Einsatz des Vektorviren-Vakzins, die laut Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) "de facto am Ende angelangt" sind. Der Kauf von einer Million zusätzlichen Impfdosen wäre für die österreichische Impfkampagne ein "zusätzlicher Turbo", hatte Kurz am Samstag vor Journalisten betont. Eine nationale Zulassung steht im Raum.
Ende des vergangenen Jahres hatte die russische Botschaft noch erklärt, dass die Botschaft über keine spezielle "Medizinanstalten" verfüge. Dienstleistungen wie Injektionen "gehören allgemein nicht zur Tätigkeit einer diplomatischen Mission. Eine Impfung gegen COVID 19 wird daher nur in von den österreichischen Behörden zertifizierten Einrichtungen möglich sein", hieß es in einer Mitteilung der Botschaft vom Dezember 2020.
Laut Außenministerium können sich alle in Österreich residierenden Botschaftsangehörigen und ihre Familienmitglieder kostenfrei und freiwillig in Österreich impfen lassen. Die Reihung erfolge nach dem allgemeinen Covid-19-Impfplan, sagte eine Sprecherin zur APA.
(APA)
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