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Spritpreise: Tempo 100 für den Frieden?

Der Krieg in der Ukraine hat die Kosten für Benzin und Diesel in bisher unbekannte Dimensionen katapultiert.

In Deutschland fordert Greenpeace ein Tempolimit, um die kurzfristige Abhängigkeit von russischem Gas, Öl und Kohle zu reduzieren. In einem Strategie-Papier halten die Umweltschützer fest. "Die Einführung eines temporären, auf die Dauer des Konflikts bezogenen Tempolimits von 100 km/h auf Autobahnen, 80 km/h auf Landstraßen und 30 km/h in Städten kann den Verkehrsfluss verbessern, verbrauchsintensive Geschwindigkeitswechsel reduzieren und die Effizienz von Verbrennungsmotoren erhöhen. Der Kraftstoffverbrauch eines Fahrzeugs steigt nicht linear mit der Geschwindigkeit - je schneller auf Autobahnen und Landstraßen gefahren wird, desto höher der Spritverbrauch. Hinzu kommen Einspareffekte durch verringerte Geschwindigkeitswechsel, die entstehen, wenn Fahrzeuge mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten auf Autobahnen unterwegs sind. Im Stadtverkehr beruht der Einspareffekt vor allem auf einem gleichmäßigeren Verkehrsfluss. Allein die Einführung eines Tempolimits von 100 km/h auf Autobahnen würde den Kraftstoffbedarf um 2 Millionen Tonnen pro Jahr senken (davon 1,2 Mio. t Diesel und 0,8 Mio t Benzin)."

Was sagen Sie: Sollte man ein temporäres Tempolimit auch in Österreich einführen.

Spritpreisbremse in Slowenien

Die slowenische Regierung hat angesichts der stark gestiegenen Kraftstoffpreise Höchstpreise an den Tankstellen festgelegt. Ab Dienstag ist der Preis für Normalbenzin auf 1,503 Euro pro Liter begrenzt, ein Liter Diesel darf höchstens 1,541 Euro kosten. Diese Preise werden 30 Tage lang gelten, kündigte der slowenische Wirtschaftsminister Zdravko Pocivalsek am Montag an.

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