"Spekulationsobjekt": Was der Vorstand der Raiba zum Thema Bitcoin und Krypto sagt

Den Bitcoin gibt es schon seit 2009. Die digitale Währung wird von manchen belächelt, während sie andere als zukunftsfähige Investition sehen.
VOL.AT hat anlässlich der Pressekonferenz zur Präsentation der Vorjahresbilanz nachgefragt, wie der Vorstandsvorsitzende der Raiffeisenbank, Michael Alge, darüber denkt.

Zahlungsverkehr oder Wertanlage?
"Wir beobachten es mit Interesse und auch einer Spur Skepsis", so Alge auf die Frage danach, wie er die Entwicklung sieht. Die große Frage bei Kryptowährung sei, was deren Aufgabe sei. "Mir fallen zwei Dinge ein: Das eine ist Zahlungsverkehr. Damit zu bezahlen", erklärt er. "Das andere ist als Wertgegenstand." Er führt weiter aus: "Ich habe noch nie ein Brot gekauft mit Bitcoin." Diesbezüglich werde es wohl keine Erfolgsstory mehr. Es stelle sich die Frage, ob die Kryptowährung sich als Wertanlage durchsetzen werde.
"Steigt, solange er nachgefragt wird"
"Manche sprechen ja vom Goldersatz", verdeutlicht der Vorstandsvorsitzende gegenüber VOL.AT. "Da würde ich zu bedenken geben, dass eigentlich immer dann, wenn große Krisen entstehen, der Bitcoin eher verliert, Gold eher gewinnt." So bleibe diese digitale Währung schon ein Stück weit ein Spekulationsobjekt. "Der Bitcoin steigt, solange er nachgefragt wird. Und ob das in zehn Jahren noch der Fall sein wird, das traue ich mir nicht zu sagen", gibt Alge zu bedenken.
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"Natürlich ist es ein Thema für Jüngere"
Er habe sich eine Zeit lang mit dem Thema beschäftigt, weil er immer mehr auch von Kunden darauf angesprochen worden sei: "Was sagst du eigentlich zum Bitcoin?" Er habe sich daher eine Meinung bilden wollen. "Das hat aber deutlich abgenommen jetzt", meint er. Es sei vielleicht auch eine Generationenfrage. "Natürlich ist es ein Thema für Jüngere. Es ist auch etwas, was vielleicht auch einen Spaßfaktor hat", ist er sich sicher. "Ich würde es aber nicht als eine Veranlagung sehen, sondern es wäre wirklich ein reines Spekulationsobjekt."
Raiba-Bilanz: Der Livestream zum Nachsehen
(VOL.AT)
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