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Die "Rund Um Regatta" 2013 am Bodensee live mitverfolgen

Trippolt mit seinem Katamaran Skin Fit bei der Rund Um 2013
Trippolt mit seinem Katamaran Skin Fit bei der Rund Um 2013 ©VOL.AT/Paulitsch
Bregenz - Am Freitag (19.30 Uhr) wird die 63. Auflage der traditionellen Langstreckenregatta vor Lindau gestartet. Noch nie gesehene Katamarane sind am Start.  VOL.AT berichtet live.
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Freitagabend präsentiert sich allen die auf die Lindauer Bucht blicken, von Vorarlberg aus bietet sich der Lochauer Haggen, der Eichenberg und auch der Pfänder ideal an, ein imposantes Bild. Knapp 400 Boote werden auf einer etwa 2700 Meter langen Startlinie um die besten Plätze ringen, damit man die 63. Rund Um optimal in Angriff nehmen kann. Die größte Langstreckenregatta am Bodensee ist wie jedes Jahr eine riesengroße Herausforderung und den 2000 Seglern wird, besonders in der Nacht, wieder alles abverlangt. Und die vorherrschende Wetterprognose – Regen und Temperaturen unter zehn Grad – macht die Sache auch nicht einfacher. Bleibt nur zu hoffen, dass Aiolos, der Gott des Windes, Erbarmen mit den Wassersportlern hat. Der Startschuss erfolgt pünktlich um 19.30 Uhr. Bedingt durch die herrschende Wetterlage waren die Meldungen zuletzt spärlich, doch da bereits Anfang Mai 305 Boote ihre Nennung abgegeben haben, zeigen sich die Verantwortlichen des LSC (Lindauer Segler-Club) zufrieden. Momentan sind die Crews von 350 Booten bei ihren letzten Vorbereitungen und die Zuschauer bekommen heuer besonders spektakuläre Racer zu sehen.

Ungewöhnliche Renner am Start

„Wir haben einige sehr ungewöhnliche Renner am Start“, so Hubert Henzler, der Wettfahrtleiter der Rund Um. „Da ist die Fifty-Fifty, ein 15 Meter langer ungarischer Katamaran, der mit zwei Masten – auf jedem Rumpf steht einer – fährt“, erklärt Henzler, der gespannt ist ob sich dieses speziell für den flachen Plattensee entwickelte Konzept (eine leichtere Bauweise ist möglich) auch auf die Wellen am Schwäbischen Meer übertragen lässt. Ebenso ein Blickfang ist die GC 32 „Marwin“, ein Katamaran des vierfachen Schweizer Olympiateilnehmers und zweifachen Vizeweltmeisters im Starboot, Flavio Marazzi. „Das Schiff hat Semi-Foils“, erläutert der LSC-Vorsitzende Andreas Ober begeistert. „Diese gebogenen Schwerter tauchen ins Wasser und ab einer bestimmten Geschwindigkeit heben sie den Katamaran hoch. Er scheint wie auf Kufen zu schweben.“

Trippolt im Favoritenkreis

Zu diesen beiden Sieganwärtern gesellen sich natürlich die „Holy Smoke (Sieger 2011) und der „Sonnenkönig“, der im Vorjahr und 2010 das Blaue Band erringen konnte. Die besten Chancen aus Vorarlberger Sicht hat Fritz Trippolt vom Yachtclub Bregenz, der mit seinem Katamaran „Skinfit“ an den Start geht. Der Zweifachsieger (2004, 2007) kennt das Gewässer auch bei Nacht in- und auswendig. Der im Jahre 2008 von Jonny Hutchcroft (NL) aufgestellte Streckenrekord von 4:41,37 Stunden scheint aufgrund des Wetters nicht in Gefahr zu sein. Auf eine Flautenpartie – Trippolt brauchte 2007 knapp 16 Stunden – hat bei Regen und Kälte aber sicher auch keiner Lust.

Gesegelt wird übrigens in diesem Jahr wieder rechts her­um. Das heißt, dass die Teilnehmer des „Blauen Bandes“ nach Romanshorn, Konstanz, Überlingen und wieder nach Lindau segeln müssen. Die Strecke des „Kleinen Blauen Bandes“ führt über Romanshorn, Konstanz zurück nach Lindau.  (VOL.AT mit Material der NEUE/Günther Böhler)

Mit-Favorit Fritz Trippolt
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