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Solidaritätskundgebung für konvertierte Iraner

Solidaritätsbekundung in der Kirche Feldkirch-Tisis.
Solidaritätsbekundung in der Kirche Feldkirch-Tisis. ©www.unsreichts.at
Vergangenen Sonntag haben sich in der Kirche Feldkirch-Tisis über 200 Personen zu einer Solidaritätsbekundung für zwei Asylwerber eingefunden - unter ihnen Bischof Benno Elbs.
Scheinchrist muss Österreich verlassen

Es komme vor, dass Konvertiten von Seiten des BFA (Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl) und der Gerichte Scheinkonversion unterstellt werde obwohl Vertreter der Kirchen sie als glaubwürdig erachten, kritisiert die Bewegung "uns reicht's".

Scharfe Kritik am BFA

Die Bewegung übt scharfe Kritik an der Arbeitsweise des BFA und den zuständigen Richtern: Im Fall eines negativen Asylbescheids des BFA Thalham gebe es mehrere klar widerlegbare Falschaussagen, Gerichtsbescheide scheinen zudem abhängig von der persönlichen Ideologie der Richter.

"uns reicht's" fordert

Gefordert wird, dass Asylanträge nicht oberflächlich abgehandelt werden, dass Zeugnisse engagierter Christinnen und kirchlicher Amtsträger für Konvertiten ernstgenommen werden. Die Redner schließen sich der Resolution der Evangelischen Kirche vom 7.12.2019 an, die fordert das keine staatliche Institution über die Glaubensüberzeugung von Konvertiten zu urteilen hat, sondern nur Vertreter der Kirchen.

Redner bei der Solidaritätsveranstaltung waren Vikar Stefan Biondi, Raphael Feistenauer, Stefanie Riedmann, Mag. Eva Hagen und Elisabeth Köchle.

Eine Abschiebung bringe Muslime, die sich vom Islam abwenden und sich taufen lassen, in eine äußerst schwierige Lage. In den Herkunftsländern bedeutet dies soziale Ausgrenzung, Gefängnis bis hin zur Lebensgefahr. Im Iran steht auf die Abkehr vom Islam die Todesstrafe.

(Red.)

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