So schön kann die Nebelsuppe über dem Bodensee sein

Die Bodenseeregion ist insbesondere im Herbst und Winter für ihre Nebelphänomene bekannt. Die dichte Nebelsuppe, der sich oft stunden- oder sogar tagelang hält, kann das gesamte Rheintal in eine graue Decke hüllen. Verschont bleiben oft nur höher gelegene Dörfer und natürlich die Berge.
Aufstieg im Nebel
Der Hausberg von Bregenz ist besonders im Sommer ein beliebtes Ausflugsziel für Wanderer. Wer in den vergangenen beiden Tagen allerdings den Aufstieg auf den Pfänder wagte, wurde zunächst von einer düsteren Szenerie empfangen. Durch den Nebel waren die Bäume und Pfade im Wald nur noch schemenhaft erkennbar, was der Landschaft einen fast mystischen Charakter verlieh.


Blaues Band am Horizont
Doch je höher die Wanderer stiegen, desto klarer wurde die Luft. Ab etwa der Hälfte des Pfänderweges, auf ca. 650 Höhenmetern, begann sich das Bild zu wandeln. Der Nebel lichtete sich und gab den Blick auf einen strahlend blauen Himmel frei.

Ab dann schien die Sonne ungetrübt, und die warmen Sonnenstrahlen tauchten die Landschaft in ein goldenes Licht. Ein festlich geschmückte Tannenbaum auf dem Weg verbreitete sogar etwas Weihnachtsstimmung.


Aussicht wie aus einem Flugzeug
Angekommen auf der Pfänderspitze, erwartete Wanderer und Besucher, die mit der Seilbahn ankamen, ein atemberaubendes Panorama. Unter ihnen breitete sich ein Meer aus Nebel aus, das den Bodensee vollständig verbarg. Nur die Gipfel der umliegenden Bergketten ragten wie Inseln aus der Nebeldecke heraus. Der Ausblick glich dem aus einem Flugzeug auf tausenden Metern Reisehöhe.


Tiere unbeeindruckt vom Nebel
Die Tiere des Alpenwildpark auf dem Pfänder bekamen von dem trüben Wetter, das im Tal herrschte, überaupt nichts mit. Die Sonne schien den ganzen Tag ungestört auf den Wildpark und die Tiere. Während die Steinböcke sich am bereitgestellten Futter bedienten, ruhten sich die Hirsche auf der Wiese aus und ließen sich von der Sonne bescheinen.



Gespenstige Stimmung auf dem Rückweg
Bereits um kurz nach vier Uhr nachmittags machte die Sonne Anstalten, hinter den Schweizer Bergen zu verschwinden. Die am Nachmittag herbstlichen Temperaturen von bis zu 12 Grad sanken daraufhin rapide ab. Auf dem Weg nach unten erschwerte nicht nur das fehlende Tageslicht, sondern ab der Hälfte auch wieder der dicke Nebel die Sicht ‒ die gespenstische Stimmung im Wald kehrte zurück.


(VOL.AT)
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Herzlichen Dank für deine Zusendung.