Skifahren lernen in den Semesterferien: Covid-bedingt nur Privatkurse

Jedes Jahr nutzen zahlreiche Eltern die Zeit in den Semesterferien, um ihre Kids zum Skikurs anzumelden. Doch wie sieht das eigentlich heuer aus? Momentan sei die Lage so, dass man bis Ende des Lockdowns die geltenden Verordnungen berücksichtigen müsse, erklärt Thomas Egger, Obmann des Vorarlberger Skischulverbandes und selbst Leiter der Skischule Hirschegg im Kleinwalsertal. Daher dürfe bis auf weiteres nur ein 1:1 Unterricht stattfinden. Das muss allerdings nicht zwingend heißen, dass nur Einzelkurse stattfinden können: Auch Klein- und Gruppenkurse sind durchaus möglich, solange die Schüler aus ein und dem selben Haushalt stammen. Herkömmliche Gruppenkurse sind leider bisher nicht möglich.
Privatkurse getrost möglich
Insofern sich an den bisher geltenden Covid-Bestimmungen nichts ändern sollte, können also auch in den Semesterferien getrost Skikurse in Form von Privatkursen stattfinden. Zahlreiche Skischulen im Land haben auch noch Kapazitäten für die Ferien frei und sind um jede Buchung froh. Seit dem 25. Jänner ist die FFP2-Maske in weiten Teilen des täglichen Lebens Pflicht, in Skigebieten muss sie bereits seit längerem getragen werden. Im Skischulbetrieb sei die FFP2-Maske schon zur Gewohnheit geworden, so Egger: Sie habe sich zwischenzeitlich bereits etabliert, da sie auch beim Liftfahren getragen werden müsse und kommen in Vorarlberg auch bei Skikursen flächendeckend zum Einsatz.
Skischulen "fahren auf Sicht"
Kinder bis zum vollendeten sechsten Lebensjahr sind weiterhin vom Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes ausgenommen. Kinder vom vollendeten sechsten bis zum vollendeten 14. Lebensjahr dürfen statt einer FFP2-Maske eine stöffernen Mund-Nasen-Schutz tragen. Die Skilehrer können sich weiterhin freiwillig wöchentlich testen lassen - nicht nur zu ihrer eigenen, sondern auch zur Sicherheit der Skischüler. Dieses Angebot werde gerne in Anspruch genommen. "Wir haben die Wintersaison noch nicht abgeschrieben", betont Egger abschließend. Die Stimmung unter den Skilehrern sei weiterhin gedrückt, man hoffe daher auf weitere Lockerungen. Sobald möglich, werde man das Skischul-Angebot adaptieren. Bis dahin müsse man "auf Sicht fahren".

Ski- und Snowboardschule Mellau
"Wir wissen wir leider noch nicht genau, was wir tun dürfen in den Semesterferien", so die Auskunft der Ski- und Snowboardschule Mellau auf VOL.AT-Anfrage. Es komme ganz drauf an, was möglich sei. Wenn wie bisher keine Gruppenkurse möglich seien, werde es Privatunterricht geben. Dafür wären momentan auch noch genug Plätze vorhanden: "Privatstunden kann man jederzeit und immer machen."
Schneesportschule Au Schoppernau
Aus Sicht von Skischulleiterstellvertreter Markus Kobald wird es für die Schneesportschule in Schoppernau keine Semesterferien geben: "Für uns ist klar, dass hier nichts statt finden wird, weil keine Gruppenkurse erlaubt sind", meint er gegenüber VOL.AT. Einzelstunden werde es eventuell geben: "Aber hier zahlen Kinder 60 bis 70 Euro pro Stunde und das tun natürlich die wenigsten", erklärt er. Bisher gebe es auch kein Buchungen. "Momentan nehmen wir keine Anfänger an, weil der Aufwand für die Erhaltung des Kinderlandes und des Übungsgeländes ein großer ist und, wenn keine Gäste da sind, zahlt sich das nicht aus", so Kobald. Noch sei nicht beschlossen, ob man Kurse mache, auch wenn es gehen würde.

Schischule Egg-Schetteregg
"Wir sind eine Schischule, die eigentlich ziemlich viel Gruppenunterricht angeboten hat in den vergangenen Jahren", meint Skischulleiter Klaus Waldner. "Wir sind eigentlich doch sehr zuversichtlich auf den Februar hin." Was die Situation nicht leichter mache, sei auch die Tatsache, dass man bisher nur Privatstunden anbieten dürfe. "Also jetzt im Moment hätten wir schon noch Kapazitäten frei", erklärt er. "Wir sind froh, wenn sich jemand einträgt." Man könne noch Stunden anbieten und hoffe, dass es irgenwie weiter gehe.
Skischule St. Gallenkirch
Man werde natürlich auch Privatstunden anbieten, diese seien aber derzeit nicht sehr gebucht, so Skischulleiter Thomas Baumgartner zu den Semstersferien. Was Gruppenkurse angehe, biete man auf Privatbasis solche mit maximal zwei Kindern aus gleichem Haushalt an. "Natürlich würden wir Buchungen annehmen. Die Skilehrer warten alle und wären froh, wenn sie Arbeit kriegen", schildert Baumgarnter. "Natürlich wären wir froh, Leute buchen." Daher gibt es auch ein Angebot: Klein- und Gruppenkurse zum stark reduzierten Preis bis zu minus 25 Prozent.
Skischule "Skibödele"
Auch die Skischule "Skibödele" am Bödele in Schwarzenberg darf nach wie vor leider nur Privatkurse für Personen aus dem selben Haushalt anbieten. Es wären noch Kapazitäten frei, schon jetzt gebe es einige Buchungen: "Bei uns ist es so, dass in Richtung Semesterferien ein paar Buchungen da sind", erklärt Skischulleiter Josef "Joe" Berchtold. "Ansonsten fehlen uns langsam aber sicher schon die anderen Gäste." Wer einen Skikurs buche, müsse sich auch keine Sorgen um eine Absage machen.
(VOL.AT)
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