"Sind entsetzt über den Vorschlag"

„Mit großem Entsetzen haben wir den Vorschlag von LR Rauch, dass die produzierenden Betriebe ihre Arbeit stilllegen sollen, aus den Medien entnommen. Diese Aussage zeigt uns, wie weit er sich ideell von den über 30.000 Vorarlberger Handwerkern und Gewerbetreibenden entfernt hat“, so Bernhard Feigl in einer Aussendung.
Seit acht Monaten würden alle Handwerker und Gewerbetreibende versuchen, gemeinsam „das Rad der Wirtschaft“, so gut es geht, am Laufen zu halten. Es gehe darum, bei Beachtung der Gesundheitsrichtlinien die Beeinträchtigungen möglichst gering zu halten.
"Kein gutes Jahr"
Manche Branchen im Handwerk und Gewerbe seien in Wirklichkeit schon lange tot, andere gehen einem schleichenden Tod entgegen. Die übrigen Betriebe seien mit aller Kraft damit beschäftigt die Kunden zufriedenzustellen, Arbeitsplätze zu sichern und einen positiven Beitrag für das große Ganze zu leisten. "Das wird kein gutes Jahr für nahezu alle Vorarlberger Betriebe im Gewerbe und Handwerk“, betont Feigl und sagt weiter, „wenn die produzierenden Betriebe ihre Arbeit einstellen müssen, funktioniert unser gesamtes Leben nicht mehr, da nicht einmal die Grundversorgung gegeben sein wird." Die Betriebe würden auf einen Schlag all ihre Kunden im Ausland verlieren und seien zudem mit Millionenforderungen bedroht, da sie ihre vertraglich zugesicherten Leistungen nicht termingerecht erbringen können.
Ein kompletter wirtschaftlicher Zusammenbruch mit ungeahnten Auswirkungen für Staat und Gesellschaft wäre zu befürchten. „Sollte LR Johannes Rauch einmal den Wunsch verspüren seinen Standpunkt zu überdenken, bin ich gerne bereit Ihn mit den Problemen (auch seiner Wähler) zu konfrontieren." Als gewählter Politiker habe er seine persönlichen Schwerpunkte auf die "nachhaltige Landesentwicklung" und die "Arbeitsmarktpolitik" festgelegt. Mit der getätigten Aussage habe er diese beiden Kompetenzen jedoch verspielt. "Kaum eine Maßnahme würde die nachhaltige Landesentwicklung mehr schädigen und Massenkündigungen verursachen, wie die Umsetzung seiner Äußerung“, schließt Feigl.
(VOL.AT)
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