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Schon wieder! Weitere Vorarlberger Schulen mit Amokdrohung konfrontiert

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Nach dem Bundesgymnasium Bregenz Blumenstraße und der Mittelschule Mittelweiherburg, sorgt nun neuerlich eine Amokdrohung für Aufregung an zwei weiteren Vorarlberger Schulen.

Die Ankündigung eines Amoklaufs scheint in den letzten Wochen eine neue Form von sehr schlechten Scherzen unter Vorarlbergs Schülern zu werden. Die Polizei ermittelt und nimmt trotz der Ähnlichkeiten jeden Vorfall sehr ernst.

Nachdem eine Mitteilung in einer WC-Kabine des Bundesgymnasiums Bregenz Blumenstraße vor rund zwei Wochen für Aufregung unter Lehrern, Schülern und besorgten Eltern gesorgt hat, folgte wenige Tage später eine ähnliche Meldung an der Mittelschule Mittelweiherburg in Hard. Auch hier war in einem WC ein Amoklauf angekündigt worden. Passiert ist an den jeweils angekündigten Daten weder am Gymnasium in Bregenz noch der Schule in Hard etwas.

Polizei nimmt jede Drohung ernst

Die Polizei hatte in beiden Fällen ihre Präsenz vor Ort verstärkt, da jede Meldung einer Straftat - egal wie glaubwürdig - erst einmal sehr ernst genommen werden muss. In enger Abstimmung mit den Schulen, der Behörde und der Polizei werden im Falle einer derartigen Drohung jeweils Maßnahmen ergriffen.

Trittbrettfahrer unterwegs?

Nun gibt es heute Montag wieder Aufregung an gleich zwei Vorarlberger Schulen. Wie VOL.AT in Erfahrung bringen konnte, ist jeweils eine Amokdrohung an der Mittelschule Bregenz Rieden und dem BG Dornbirn aufgetaucht. Die Vorgehensweise ist vergleichbar mit den vorangegangenen Fällen, weshalb man von Seiten der Behörden von Nachahmungstätern ausgeht. In Bregenz war für den heutigen Montag ein Amoklauf angekündigt worden, in Dornbirn für den 14. April. Auch hier hat die Polizei in enger Abstimmung mit den Schulen und den Verantwortlichen Sicherungsmaßnahmen eingeleitet.

Kein Lausbubenstreich

Auch wenn jede derartige Ankündigung ernst genommen wird, gehen die Behörden davon aus, dass - nicht zuletzt aufgrund der medialen Berichterstattung - Schüler hier eine neue Form von sehr geschmacklosen Scherzen gefunden haben. Dass es sich allerdings um alles andere als einen Streich handelt, der für den oder die Verursacher schwere Konsequenzen haben kann, zeigt ein Blick ins Strafgesetzbuch. Wer eine schwere Drohung begeht, die mit dem Tod oder der Verstümmelung droht, riskiert eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren. Auch ein Schulverweis oder zivilrechtliche Ansprüche von Betroffenen können auf den Verursacher zukommen. Auf alle Fälle muss bei Ausforschung mit schweren Konsequenzen gerechnet werden.

Die Polizei ermittelt in allen Fällen intensiv, um die Täter rasch auszuforschen.

(VOL.AT)

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