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Schneekanonen am Bödele noch nicht vom Tisch: "Abschluss der Untersuchungen im nächsten Jahr"

Noch ist das Thema mit den Schneekanonen am Bödele nicht vom Tisch.
Noch ist das Thema mit den Schneekanonen am Bödele nicht vom Tisch. ©Stiplovsek; Hartinger; Canva
Die Umsetzung einer technischen Beschneiungsanlage am Bödele wird weiterhin diskutiert. Mit Voruntersuchungen, die im kommenden Jahr abgeschlossen sein sollten, erhofft man sich mehr Klarheit über die Machbarkeit des Projekts.

Die Umsetzung einer technischen Beschneiungsanlage am Bödele wird erneut diskutiert. Laut Vizebürgermeister Julian Fässler werden derzeit verschiedene Konzepte für das Dornbirner Skigebiet geprüft. „Es gibt mehrere Varianten, von denen wir einer näher auf den Grund gehen möchten, um zu prüfen, ob sie umsetzbar ist. Ob wir das Projekt letztendlich realisieren, wissen wir noch nicht, aber es macht Sinn, die Möglichkeiten zu prüfen“, so Fässler gegenüber VOL.AT.

Vizebürgermeister Julian Fässler
Vizebürgermeister Julian Fässler ©Stadt Dornbirn

Voruntersuchungen bereits in Auftrag gegeben

Das Thema wird bereits seit ein paar Jahren diskutiert, ein Grundkonzept für die Beschneiung sei positiv bewertet worden, sagt Herbert Kaufmann, Geschäftsführer der Dornbirner Seilbahngesellschaft. „Damals haben wir geprüft, ob so etwas realistisch ist, und kamen zu einem positiven Ergebnis. Dann gab es natürlich erste Diskussionen."

Herbert Kaufmann, Geschäftsführer der Dornbirner Seilbahngesellschaft
Herbert Kaufmann, Geschäftsführer der Dornbirner Seilbahngesellschaft ©Stadt Dornbirn

Die technischen Konzepte müssen geprüft werden, "auch meteorologische Daten müssen über mehrere Jahre hinweg analysiert werden, um die Wirtschaftlichkeit der Beschneiung sicherzustellen. Wir haben die Gespräche mit den Akteueren vor Ort und Partnern intensiviert und erste Fühler in Richtung Skivereine und dem Skiverband ausgestreckt, um herauszufinden, ob es sich aufgrund der neuen Daten wirtschaftlich umsetzen lässt.“

Neue Erkenntnisse durch Voruntersuchungen

Die Seilbahngesellschaft hat Voruntersuchungen in Auftrag gegeben, die aktuell laufen. Diese beinhalten verschiedene Aspekte wie Hydrologie, Wassermessungen, geologische Untersuchungen und Landschafts- sowie Naturschutzaspekte. „Wir prüfen genau, ob es Kriterien gibt, die eine Planungsänderung erfordern oder ein KO-Kriterium darstellen. Diese Untersuchungen dauern sehr lange und müssen über einen kompletten Jahreszyklus erfolgen. Wir haben diesen Sommer gestartet und rechnen mit einem Abschluss der Untersuchungen im zweiten Quartal nächsten Jahres“, so Kaufmann.

Beschneiungsflächen und Speicherteich

Ein wichtiger Punkt bei der Planung ist die Anpassung der Beschneiungsflächen im Vergleich zum ursprünglichen Konzept. Außerdem wird die Frage eines Speicherteichs diskutiert, der für die Wasserversorgung der Schneekanonen erforderlich ist. Kaufmann betonte, dass der ursprünglich als erste Variante vorgeschlagene Standort für den Teich weiterhin im Fokus der Planungen steht.

Die Umsetzung einer technischen Beschneiung am Bödele ist noch nicht entschieden, doch die laufenden Voruntersuchungen sollen bis Mitte 2025 Klarheit bringen. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen werden dann darüber entscheiden, ob das Projekt realisiert werden kann.

(VOL.AT)

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