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Ruine Alt-Ems: Skulptur "Flüchtig" wurde eingeflogen

Eine neue Skulptur wurde per Hubschrauber in die Ruine gebracht.
Eine neue Skulptur wurde per Hubschrauber in die Ruine gebracht. ©VOL.AT/Mayer, Canva Pro
Mirjam Mayer (VOL.AT) mirjam.mayer@russmedia.com
Am Montag wurde die neue Kunst-Installation auf die Runie Alt-Ems gebracht. Der Transport der bis zu 900 kg schweren Skulpturen-Teile erfolgte spektakulär mit dem Hubschrauber.

Seit 2014 bekommt die Ruine Alt-Ems in Hohenems alljährlich eine Kunst-Installation. Am Montag wurde die neue Skulptur in den Überresten der alten Burganlage aufgestellt.

Die Skulptur wurde in drei Teilen angeliefert. ©VOL.AT/Mayer

Teile bis zu 900 kg schwer

Die Skulptur in die Ruine zu bekommen, war gar nicht so einfach. Aufgrund des Gewichts und der Größe wurden die Teile der Skulptur per Hubschrauber eingehoben. "Flüchtig" von Andrea Maria Bauer aus Höchst wurde in drei Teilen angeliefert und direkt vor Ort montiert. 900 Kilogramm – soviel wiegt der Sockel. Damit ist er der schwerste der drei Teile. Die beiden Betontafeln wiegen jeweils um die 300 kg.

Erst wurde der Sockel per Hubschrauber eingeflogen,... ©VOL.AT/Mayer
... dann die beiden anderen Teile. ©VOL.AT/Mayer
Der Hubschrauber sorgte für windige Arbeitsbedingungen. ©VOL.AT/Mayer

Neben dem Kunstwerk selbst wurde auch Material für die bald beginnende Sanierung von Alt-Ems eingehoben, wie Dieter Heidegger vom Verkehrsverein Hohenems gegenüber VOL.AT erklärt. Die Transportflüge waren dank der guten Organisation und Vorbereitung rasch erledigt. In knapp einer halben Stunde wurden laut Heidegger rund 12 Tonnen Material bewegt.

360-Grad: Das war der Transport

Zehnte Künstlerin stellt aus

"Wir fragen immer bei der Vernissage von der vorherigen Skulptur einen anwesenden Künstler, ob er der nächste sein möchte", verdeutlicht Dieter Heidegger. Daher sei es genau ein Jahr her, seit die Planung für die Kunst-Installation begonnen habe. Bauer ist die zehnte Künstlerin, die auf Alt-Ems ausstellt. Sie habe gleich zugesagt in dem Wissen, dass es eine Herausforderung werde, dem Gemäuer gerecht zu werden, meint sie gegenüber VOL.AT.

Skulptur mit Hubschrauber eingeflogen

Heidegger, Bauer und Blenke vor der neuen Kunst-Installation. ©VOL.AT/Mayer

Diffuse Eindrücke am Schlossberg

"Ich war ein paar Mal oben und bin so meine Runden gegangen und habe immer so innerer Bilder gehabt von diesen Burggeistern", erklärt die Künstlerin die Inspiration für ihr Werk. Sie habe auch immer etwas Spielendes gesehen, eine Kugel oder einen Ball. Bauer spielt bewusst mit diffus wahrgenommenen Eindrücken am Schlossberg. Neben den Reliefs entstanden auch ein paar Bilder. "Da war ich dann froh, um die Hilfe von
Günther Blenke, der mir mit Rat und Tat zur Seite gestanden ist", meint sie.

Die beiden Seiten der Skulptur von Andrea Maria Bauer. ©VOL.AT/Mayer

Andrea Maria Bauer über "Flüchtig"

Die Skulptur "Flüchtig" besteht aus einem Stahlrahmen. Sie habe Teile aus Ton modelliert und mit Gips Negative angefertigt. Dann habe sie die Negative mit Beton ausgegossen. "Das habe ich dann reingesetzt in den Rahmen und dann den Rest dazu modelliert oder eingearbeitet", erklärt sie den Prozess der Entstehung des Kunstwerks.

Die Kunst-Installation auf der Burgruine ist frei zugänglich. Nach der Eröffnung am 22. April dauert die Ausstellung bis am 8. Oktober 2023.

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(VOL.AT)

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