Ronaldo zahlte 375.000 Dollar Schweigegeld an Ex-Model

Wie aus Gerichtsdokumenten der Anwälte hervorgeht, zahlte Ronaldo im Rahmen einer Vereinbarung aus dem Jahr 2010 insgesamt 375.000 US-Dollar (337.746 Euro) an Kathryn Mayorga.
Vergewaltigungsvorwurf
Die US-Amerikanerin hatte in der Vergangenheit von einer Art Schweigegeld gesprochen, das an sie gezahlt worden sei. Sie beschuldigt Ronaldo, sie 2009 in Las Vegas vergewaltigt zu haben. Ronaldo hat das stets zurückgewiesen.
Der Portugiese äußerte sich in den vergangenen Monaten nur sehr selten zu dem Fall, im vergangenen Jahr schrieb er auf Twitter, er habe ein "reines Gewissen". Sein Anwalt Peter Christiansen hatte erklärt, was in der US-Wüstenstadt zwischen den beiden vorfiel, sei dem Sportler zufolge einvernehmlich gewesen.
Mayorga hatte die mutmaßliche Vergewaltigung bereits direkt im Anschluss am 13. Juni 2009 bei der Polizei angezeigt, damals aber weder den Namen Ronaldos noch einen Ort genannt. Im Jahr 2010 einigten sich die Anwälte beider Seiten laut Staatsanwaltschaft außergerichtlich.
Schwierigstes Jahr
Fußball-Superstar Cristiano Ronaldo hat angesichts der Vergewaltigungsvorwürfe gegen ihn das Jahr 2018 als das "wohl schwierigste" seines Lebens bezeichnet. "Wenn die Leute deine Ehre infrage stellen, tut das weh. Sehr weh", sagte der 34 Jahre alte Stürmer von Juventus Turin im Interview des portugiesischen TV-Senders TVI am Mittwoch.
Er rede nicht gerne über diesen Fall. "Aber einmal mehr wurde bewiesen, dass ich unschuldig war. Das macht mich stolz, aber es war sehr hart." Dabei bezog er sich wahrscheinlich auf eine Mitteilung der Staatsanwaltschaft des Clark County im US-Bundesstaat Nevada von Ende Juli, wonach die Behörde keine Anklage gegen ihn erheben will.
Ronaldos Anwälte erklärten in den Gerichtsdokumenten, der Fußballstar und Mayorga seien die Vereinbarung eingegangen, um "Vertraulichkeit zu wahren" und einen "öffentlichen und kostspieligen Rechtsstreit zu vermeiden". Mayorgas Anwälte wollten vor Gericht erreichen, dass die Vereinbarung für ungültig erklärt wird. Sie argumentieren, dass sie zum Zeitpunkt der Zustimmung traumatisiert gewesen sei.
(APA)
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