Regierung reagiert mit Maßnahmenplan "Forst 2019" auf Vorarlberger Borkenkäfergefahr

Nach den Trockenperioden im Jahr 2019 sowie einer Vielzahl von Windwurf- und Schneebruchschäden ist die Borkenkäfergefahr in Vorarlbergs Wäldern deutlich gestiegen. Zur Unterstützung von Vorbeugungs- und Bekämpfungsmaßnahmen hat die Landesregierung den Maßnahmenplan “Forst 2019” erarbeitet. So werden einzelne Fördersätze im Vorarlberger Waldfonds temporär erhöht. Um so dringend erforderliche Schadholzaufarbeitungen für die Eigentümer zumindest kostendeckend zu gestalten. Der Vorarlberger Waldfonds bietet als Förderinstrument der Regierung eine breite Palette an Fördermöglichkeiten für die nachhaltige und fachgerechte Waldbewirtschaftung.
“Forst 2019“ beinhaltet folgende hochprioritäre Ziele:
– Eindämmung der Borkenkäferpopulation
– Aufarbeitung des Schadholzes mit möglichst geringer Holzentwertung
– Vorausschauende Gestaltung der Folgebestände im Hinblick auf Klimawandelanpassung, Stabilität und Wertleistung
Das Maßnahmenpaket wurde gemeinsam mit den Experten der Landwirtschaftskammer ausgearbeitet. Aufgrund der Windwurf- und Schneebruchereignisse in letzter Zeit befindet sich momentan für den Borkenkäfer viel bruttaugliches Schadholz in den Vorarlberger Wäldern. Dabei handelt es sich vielerorts um zerstreut angefallenes Schadholz geringerer Dimensionen. Von welchen eine hohe Gefahr der Massenvermehrung ausgeht, deren Aufarbeitung aber unwirtschaftlich ist. Durch eine schnelle Aufarbeitung können größere Schäden am Wald vermieden und die schutzwirksame, ökologische und gesellschaftliche Wirkung des Waldes langfristig sichergestellt werden.
(Red)