Rätselraten nach mysteriösem Überschallknall an der Mittelmeerküste

Bei dem lauten Geräusch, das am Donnerstag unter anderem in der Toskana und auf der französischen Insel Korsika zu hören war und von manchen Beobachtern zunächst für ein Erdbeben gehalten wurde, könnte es sich nach Angaben von Experten um einen Meteoriten-Einschlag gehandelt haben.
"Seismisches akustisches Ereignis aufgezeichnet, das von jedermann wahrgenommen wurde"
Die Stadt Campo nell'Elba auf der italienischen Ferieninsel Elba teilte im Onlinenetzwerk Facebook mit, eine nahe Messstation habe um 16.30 Uhr ein "seismisches akustisches Ereignis aufgezeichnet, das von jedermann wahrgenommen wurde". Auch auf Korsika war der Knall laut Medienberichten deutlich wahrzunehmen. Der toskanische Regionalpräsident Eugenio Giani sprach zunächst von einem Erdbeben, ruderte aber später zurück, da die italienische Erdbebenwarte keinerlei Beben registrierte.
Geschwindigkeit von mehr als 600 Kilometern pro Sekunde
Das geophysikalische Institut der Region und die Universität Florenz erklärten, Messungen zufolge habe sich der Auslöser der Erschütterung mit einer Geschwindigkeit von mehr als 600 Kilometern pro Sekunde bewegt. "Ein in die Atmosphäre eingedrungener Meteorit scheint am wahrscheinlichsten und steht im Einklang mit den registrierten Daten", hieß es.
Wiederholte Vorfälle auf Elba: Ursache weiterhin unklar
Die Tageszeitung "Corriere della Sera" zitierte hingegen einen ungenannten Mitarbeiter der italienischen Katastrophenschutzbehörde mit den Worten: "Ein Einschlag wäre von Seismografen registriert worden. Die wahrscheinlichste Hypothese ist immer noch ein Flugzeug." Der Zeitung zufolge war es nicht der erste derartige Knall: Bereits 2012, 2016 und 2023 seien ebenfalls auf Elba ähnliche Ereignisse gemeldet worden. Die Ursache sei bis heute unklar.
(APA)
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