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Rätsel um verschwundene Boeing: Seit 2003 fehlt jede Spur

Ein Bild einer verlassenen Boeing 727 (Es handelt sich nicht um die vermisste Maschine)
Ein Bild einer verlassenen Boeing 727 (Es handelt sich nicht um die vermisste Maschine) ©CANVA Ein Bild einer verlassenen Boeing 727 (SYMBOLBILD) ©CANVA
Im Mai 2003 hob eine Boeing 727-223 in Angola ohne Erlaubnis ab und verschwand seither spurlos. Trotz intensiver Ermittlungen von US-Sicherheitsbehörden gibt es bis heute keine gesicherten Hinweise auf den Verbleib des Flugzeugs.

Am 25. Mai 2003 verschwand die Boeing 727-223 mit der Registrierung N844AA vom Flughafen Quatro de Fevereiro in Luanda, Angola. Die Maschine war zuvor 14 Monate lang stillgelegt gewesen, nachdem ein geplanter Geschäftsdeal gescheitert war. Laut Smithsonian Magazine bestiegen an jenem Morgen zwei Männer das Flugzeug:

  • Ben Charles Padilla: Ein US-amerikanischer Luftfahrtingenieur, Mechaniker und Privatpilot
  • John Mikel Mutantu: Ein Helfer aus dem Kongo

Keine der beiden Personen war für das Steuern einer Boeing 727 qualifiziert. Dennoch startete das Flugzeug ohne Kommunikation mit dem Tower, mit ausgeschalteten Lichtern und Transponder. Es hob in südwestliche Richtung über den Atlantik ab – und wurde nie wieder gesehen.

Ein Bild der Maschine, aufgenommen im Oktober 1981

Angst vor einer Terrorbedrohung

Kurz nach dem Verschwinden alarmierte der Besitzer der Maschine, der US-Amerikaner Maury Joseph, verschiedene Behörden. In der Folge beteiligten sich unter anderem:

  • Das FBI
  • Die CIA
  • Das US-Militär (Centcom)

Da sich das Verschwinden nur knapp zwei Jahre nach den Anschlägen vom 11. September 2001 ereignete, wurde zunächst ein Terrorakt befürchtet. Es bestand Sorge, die Boeing könnte als fliegende Bombe missbraucht werden. US-Spionagesatelliten suchten nach Spuren, doch ohne Erfolg.

Widersprüchliche Theorien

Bis heute gibt es keine eindeutige Erklärung für das Verschwinden der Boeing. Verschiedene Theorien kursieren:

  • Absturz über dem Atlantik
  • Abschuss durch das angolanische Militär
  • Illegale Landung und Zerlegung in Burundi
  • Flucht über den Kongo, Verschwinden bei Kinshasa
  • Versicherungsbetrug durch den Besitzer

Eine Zeugenaussage deutet darauf hin, dass die Maschine am 28. Juni 2003 in Conakry, Guinea, gesichtet wurde – doch bestätigt wurde dies nie.

Ein ungelöstes Mysterium

Bemerkenswert ist, dass Ben Charles Padilla seiner Frau vor der Reise nach Angola eine Generalvollmacht über sein gesamtes Vermögen übertrug – als hätte er geahnt, dass er nicht zurückkehren würde. Bis heute bleibt das Verschwinden der Boeing 727-223 N844AA eines der größten Rätsel der Luftfahrtgeschichte.

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(VOL.AT)

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