Raritäten aus Japan: Händler zahlt Rekordsumme bei "Bares für Rares"

Zwei versiegelte Pokémon-Boxen aus dem Jahr 2016 sorgten in der ZDF-Sendung "Bares für Rares" für Aufsehen. Der Verkäufer Monty Schön, ein Sammler aus Hannover, hatte die Boxen vor rund neun Jahren direkt aus Japan bestellt – für etwa 60 Euro. Nun wechselten sie im Fernsehen für das 166-Fache den Besitzer.

Limitierte Edition mit Kult-Faktor

Bei den beiden Objekten handelte es sich um originalverpackte Promo-Boxen mit Pikachu in den Kostümen der Nintendo-Figuren Mario und Luigi. Laut Schön seien sie in Deutschland nie offiziell erhältlich gewesen. Er hatte die Sammlerstücke seit dem Kauf in eigens angefertigten Acrylglas-Cases aufbewahrt.

Experte Sven Deutschmanek bezifferte den Marktwert auf rund 9.600 Euro. Die Boxen gelten durch die unbeschädigte Verpackung und die erhaltene Schweißnaht als perfekt erhalten. Laut dem Experten könnten die enthaltenen Karten einen noch höheren Wert haben – ein Öffnen würde jedoch den Sammlerwert der Boxen sofort mindern.

Händler bietet mehr als Vorab-Angebot

Im Händlerraum startete das Bieten bei 3.000 Euro. Händler Julian Schmitz-Avila verwies auf seine eigene Erfahrung mit Sammelkarten und erkannte das Potenzial. Als der Verkäufer ein vorliegendes Angebot von 9.500 Euro erwähnte, erhöhte Schmitz-Avila spontan auf 10.000 Euro – der Deal kam zustande.

Einzelkarten aus der limitierten Box wurden zuletzt bei der Pokémon-WM 2025 in Los Angeles gesichtet. Dort lag der Preis für eine Pikachu-Karte aus dem Set bei rund 7.800 Euro.

(VOL.AT)