Qualifizierungsprojekt der Caritas Vorarlberg

24 Monate dauert das Qualifizierungsprojekt. Vier Tage pro Woche arbeiten die Menschen mit Behinderung großteils in den Werkstätten der Caritas, ein Tag pro Woche ist Seminartag. Die Inhalte dabei sind vielfältig: „Von Gesundheitsthemen, über das Geldwesen, Sicherheit am Arbeitsplatz oder auch politischer Bildung – aber auch die Kreativität soll nicht zu kurz kommen“, erläutert Projektleiter Roland Stieger. Als bewährter Partner bei der Vermittlung auf den ersten Arbeitsmarkt kann das Qualifizierungsprojekt dabei auf die IfS-Stelle „Spagat“ zurückgreifen.

Dass man mit dem Seminarraum neuerdings in das WIFI Bludenz umgezogen ist, hat auch symbolische Wirkung: „Unser Ziel ist es, teilzuhaben an der ganz normalen Gesellschaft“, begründete Caritasdirektor Peter Klinger bei der Eröffnung den Schritt, näher zur Wirtschaft zu rücken. Auch Bereichsleiter Eugen Hartmann skizzierte bei der Startveranstaltung Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit der Stadt Bludenz und Wirtschaftsbetrieben. Beim Direktor der Wirtschaftskammer Vorarlberg, Peter Kircher, stößt die Caritas dabei auf offene Ohren: „Die Wirtschaftskammer hat auch einen gesellschaftspolitischen Auftrag. Im Prinzip geht es darum, dass sich jeder in der Arbeitswelt betätigen kann. Die menschliche Arbeitskraft darf nicht nur als Produktionsfaktor gesehen werden, hier muss sich das Bewusstseinsbild verändern.“