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Privatuniversität nimmt Gestalt an

Lochau (VN) -  „Masterplan“. Das ist im Zusammenhang mit der Privatuniversität Vorarlberg, die auf dem ehemaligen Rupp-Areal in Lochau entstehen soll, derzeit das Zauberwort. Unter Federführung des Architektenbüros Baumschlager/Eberle tritt eine Arbeitsgruppe von 20 Personen zusammen, um einerseits verschiedene Interessen unter einen Hut zu bringen und andererseits die baulichen Voraussetzungen für eine Planung des Projekts mit Namen Campus Scientia zu schaffen
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Privatuniversität zu Bauen und Umwelt formt sich

In der Arbeitsgruppe befinden sich neben den Betreibern der UNIVERSALIS-Gruppe Vertreter von Gemeinde und Land sowie mehrere Infrastruktur-Experten. Zur UNIVERSALIS-Gruppe gehören das Bauunternehmen Schertler-Alge (50 Prozent), der Projektentwickler „Bauart“ (25 Prozent) sowie der Innsbrucker Bauträger „Future Life“.

Fünf Baufelder

„Noch vor Ende des Jahres soll der Masterplan stehen“, sagt Projekt-Sprecher Dieter Bitschnau. „Dann kann es mit der Planung sofort los gehen.“ Mit wem es dann los gehen wird, steht jedenfalls bereits fest. „Es sind vier Architektenbüros. Baumschlager/Eberle und drei weitere international renommierte Architekten“, lässt Bitschnau wissen. Auf dem 28.000 Quadratmeter großen ehemaligen Areal der Käsefabrik Rupp sind insgesamt fünf Baufelder geplant. Gebaut werden sollen darauf Universitätsgebäude, ein Campushotel, Büros, aber auch Wohngebäude – alles mit entsprechender Infrastruktur. Vorbereitungen für das Großprojekt laufen freilich auch auf akademischer Ebene.

Unter Leitung des künftigen Rektors Prof. Helmut Kramer gab es unlängst eine gelungene Präsentation vor dem Akkreditierungsrat. Die Akkreditierung wird in nächster Zeit eingebracht. Bis der Universitäts-Akkreditierungsrat über eine Genehmigung entscheidet, werden allerdings noch zirka sechs Monate ins Land ziehen. Entstehen soll in Lochau eine Privatuniversität, die Bachelor- und Master-Studien im mannigfaltigen Fächerkomplex „Mensch und Bauen“ anbietet. Mit einem Leitbild, das laut Prof. Kramer „weit über Fragen der Baukultur und Architektur hinaus geht und Fächer wie Physik, Informatik, Medizin, Wirtschafts- und insbesondere Regionalwissenschaft, oder auch Organisation von Gemeinwesen einbezieht“. Bereits für das Wintersemester 2013/2014 ist der Start geplant.

Campus Scientia in Lochau

Drei berufsbegleitende Master-, zwei Vollzeit-Bachelorstudien geplant.

Projektbetreiber: Universalis (zu 50 Prozent ist das Lauteracher Bauunternehmen Schertler-Alge beteiligt, zu je 25 Prozent „Bauart“ und der Innsbrucker Bauträger „Future Life“)

Studenten: etwa 300

Studienbeginn: WS 2013/2014

Investitionen Bau: 70 Millionen Euro

Baufläche: 28.000 Quadratmeter

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