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Prävention der Gewalt an Frauen: "Stiller Notruf"-App ging in Betrieb

Die App "DEC112", die einen "Stillen Notruf" ermöglicht, kann seit heute aufs Handy geladen werden
Die App "DEC112", die einen "Stillen Notruf" ermöglicht, kann seit heute aufs Handy geladen werden ©Pixabay (Sujet)
Wichtiger Teil des Gewaltschutzpakets: Seit dem heutigen Dienstag ist eine App in Betrieb, die es von Gewalt bedrohten Frauen erlaubt, mit einem "stillen Notruf" zu den Blaulichtorganisationen Kontakt aufzunehmen.
"Stiller Notruf" ab März möglich
Auch Kritik an Notruf-App

Die entsprechende App "DEC112" kann aus den Stores auf das Handy geladen werden. Damit kann ein Notruf lautlos abgesetzt und die Polizei unauffällig gerufen werden. Diese Form des Notrufs soll vor allem Frauen vor physischer Gewalt schützen, die App ist Teil des Gewaltschutzpakets der Regierung.

Kritik und Lob für die "DEC112"-App

Während Frauenhäuser und Frauenring die App kritisierten - sie hatten Bedenken, dass Betroffene zu wenig Vertrauen in die Exekutive hätten und deshalb diese App nicht nutzen würden - hatte der Bundesverband der Gewaltschutzzentren Österreichs die Maßnahme begrüßt.

"Stiller Notruf": Weitere Entwicklungsschritte geplant

Für weitere Entwicklungsschritte des "Stillen Notrufes" sind Kooperationen mit Frauen- und Opferschutzeinrichtungen geplant, berichtete das Innenministerium am Dienstag. "Der erste Schritt, um die Gewaltspirale zu durchbrechen, ist, die Polizei zu rufen", betonte Innenminister Gerhard Karner (ÖVP).

(APA/Red)

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