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Politischer Widerstand: Vorarlberger Landtag bekräftigt Nein zu Fracking

Land Vorarlberg
Land Vorarlberg ©Einigkeit im Vorarlberger Landtag herrscht beim Thema "Fracking".
Bregenz - Mehr als 1000 Menschen haben kurz nach Start der VOL.AT-VN-Petition "Nein zu Fracking" bereits unterschrieben. Auch der Vorarlberger Landtag hat sein "Nein" zu der umstrittenen Gasfördermethode bekräftigt.

Beim Fracking wird durch hydraulische Fraktionierung Erdgas aus prähistorischem Schiefergestein in tausenden Metern Tiefe gewonnen. Über eigens dazu gebohrte Schächte wird ein Wasser- und Sand-Chemie-Gemisch unter hohem Druck in die Gesteinsschichten eingebracht, um das Schiefergestein aufzubrechen und so das darin befindliche Erdgas herauszulösen. Da diese Form der Schiefergasgewinnung mit unabwägbaren Risiken für die Bevölkerung, für das Trinkwasser sowie für Natur und Umwelt verbunden ist und einen Rückschritt auf dem Weg zur Energieautonomie des Landes Vorarlberg bedeutet, hat sich der Vorarlberger Landtag bereits im Juli 2013 mit einem einstimmigen Beschluss klar gegen diese Technologie ausgesprochen.

“Zeichen gegen Fracking”

Mit der nun starten den Unterstützungsaktion, die vor allem von der Landtagspräsidentin, den Landtagsvizepräsidenten und den vier Klubobleuten der im Landtag vertretenen Fraktionen getragen ist, unternimmt der Vorarlberger Landtag einen weiteren Anlauf zur Verhinderung dieser risikoreichen Technologie im Bodenseeraum. Landtagspräsidentin Gabriele Nußbaumer unterstreicht: “Bürgerinnen und Bürger sollen die Möglichkeit haben, mit ihrer Teilnahme ein Zeichen gegen Fracking im Bodenseeraum zu setzen.”

Der Inhalt der Forderung des Vorarlberger Landtags:
“Wir fordern die österreichische Bundesregierung, die Europäische Kommission und das Europäische Parlament sowie die Deutsche Bundesregierung, die Regierung des Fürstentums Liechtenstein und die Regierungen der Kantone St. Gallen, Thurgau, Schaffhausen, Zürich, Appenzell-Innerrhoden und Appenzell-Außerrhoden sowie Graubünden im Interesse des Schutzes der Bevölkerung, des Umwelt-, Klima- und Gewässerschutzes im Bodenseeraum auf,
1. die derzeit angewandten Methoden des Fracking zur Gewinnung von Schiefergasen im Bodenseeraum vor allem wegen der befürchteten langfristigen Umweltbelastungen sowie der Gefährdung des Trinkwassers unter Ausschöpfung aller politischen und rechtlichen Möglichkeiten entschieden abzulehnen;
2. auf europäischer Ebene dafür einzutreten, dass in der UVP-Richtlinie der EU für Probe- und Erkundungsbohrungen sowie für die nachfolgende Schiefergasgewinnung mittels Hydraulic Fracking verpflichtend eine Umweltverträglichkeitsprüfung vorgesehen wird.”

Mehr als 1000 Unterstützer

Schon mehr als 1000 Menschen haben innert weniger Stunden die “Nein zu Fracking”-Petition von VN und VOL.AT unterstützt. Unterstützen auch Sie unsere Petition – jetzt unterschreiben!

(VOL.AT, VLK)

Petition von VOL.AT und VN unterstützen:

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