"Fracking" – Vorarlbergs Ablehnung bleibt aufrecht

Diese Haltung werde er auch weiterhin national und international zum Ausdruck bringen. Neu aufgeflammt war die Diskussion um das Fracking beim Energy Forum in Lech, wo sich kürzlich Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft über die künftige Ausgestaltung der europäischen Energiepolitik ausgetauscht haben.
“Wir wollen diese Methode hier bei uns am Bodensee nicht haben”, so der Landeshauptmann. Der Bodensee sei attraktiver Naturraum und Trinkwasserreservoir für viele Millionen Menschen.
Geschlossene Ablehnung
Auch die übrigen Anrainerländer und -kantone rund um den Bodensee haben im Rahmen der Internationalen Bodensee Konferenz einen entsprechenden einstimmigen Beschluss gegen die Fracking-Methode zur Erdgasförderung gefasst. Der Standpunkt wird auch von wissenschaftlicher Seite unterstützt. In einem Gutachten warnt das deutsche Umweltbundesamt vor der Fracking-Technologie und kommt zum Schluss, dass diese umstrittene Fördermethode in Trinkwasserschutzgebieten nicht zugelassen werden sollte.
Alarmierende Beispiele als Warnung
“Die alarmierenden Beispiele aus Ländern, in denen Fracking bereits zum Einsatz kommt, sind Warnung genug, um die Finger von dieser Technologie zu lassen”, sieht sich Wallner in seiner Position bestätigt. Seiner Meinung nach liegen die Chancen ganz klar in anderen Technologien und Bereichen. Der Landeshauptmann fordert ein Umdenken auf europäischer Ebene. Wallner plädierte dafür, die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern konsequent zu vermindern und stattdessen auf den Ausbau von Erneuerbaren Energien zu setzen.
Fracking
Beim Fracking wird mit sehr hohem Druck ein Gemisch aus Wasser, Sand und Chemikalien in das Schiefergestein gepresst, um so an das eingelagerte Erdgas zu gelangen. Aktuell wird auf deutscher Seite die angesuchte Verlängerung von zwei bereits erteilten Konzessionen zur Aufsuchung von Gasvorkommen behördlich geprüft.
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