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Pläne Bregenz Mitte: Diese Grundstücke und Flächen würden fürs Projekt benötigt

Weichenstellung: Michael Ritsch plant Großes für die Landeshauptstadt und steht in Sachen Verkehrslösung vor vielen Herausforderungen.
Weichenstellung: Michael Ritsch plant Großes für die Landeshauptstadt und steht in Sachen Verkehrslösung vor vielen Herausforderungen. ©Steurer
Joachim Mangard (VOL.AT) joachim.mangard@russmedia.com
Nach dem Leak der "Machbarkeitsstudie Verkehr" rund um die Straßenpläne für Bregenz veröffentlicht VOL.AT eine Aufstellung jener Flächen – auch aus Privatbesitz – die für das Jahrhundertprojekt angekauft und bebaut werden müssten.

In Bregenz bleibt sprichwörtlich kein Stein auf dem anderen. Nach einem turbulenten Wochenende mit jeder Menge politischem Schlagabtausch aus allen Lagern veröffentlichten VOL.AT und VN.AT Auszüge aus der von Land und Stadt in Auftrag gegebenen "Machbarkeitsstudie Verkehr".

Vier Varianten stellen die Weichen für Zukunft des Bregenzer Verkehrs

Die Studie präsentiert vier verschiedene Varianten jener Verkehrslösung, die für die Landeshauptstadt auf Generationen hinaus in vielerlei Hinsicht die Weichen stellen würde. Wobei Variante 1 und 4 vom Flächenverbrauch identisch sind und in weiterer Folge als die Variante "Langer Tunnel" bezeichnet werden. Auch die von großen Teilen der Bevölkerung und den betroffenen Bürgermeistern begrüßte, mögliche Unterflur-Lösung des Bahnverkehrs, hängt teilweise davon ab, welche der analysierten Straßenvariante zum Zug kommt.

Soviel Grundfläche würde für die jeweiligen Varianten benötigt

Ein spannender Punkt für alle Grundeigentümer, egal ob Private, Stadt, Land oder Gewerbe, ist der Flächenverbrauch der unterschiedlichen Varianten.

Plan für die oberirdische Verkehrsführung. ©Bernard Gruppe

Variante "Langer Tunnel"

Bei dieser Variante wären auch mehrere Privateigentümer betroffen. ©Bernard Gruppe
Grundeinlöse für die Variante "Langer Tunnel". ©Bernard Gruppe

Variante "Kurzer Tunnel"

Variante "Kurzer Tunnel" mit Tiefgaragenanbindung. ©Bernard Gruppe
Grundeinlöse für die Variante "Kurzer Tunnel". ©Bernard Gruppe

Variante "Oberirdisch"

Die oberirdische Variante im Vergleich. ©Bernard Gruppe
Der Plan für die Grundeinlöse in der oberirdischen Variante. ©Bernard Gruppe

Michael Ritsch: "Studie soll zuerst dem Stadtrat präsentiert werden"

"Mit der Studie wurde die Machbarkeit der verschiedenen Varianten untersucht und die Kosten aufgezeigt. Wir sehen, dass es prinzipiell machbar ist und die weitere Vorgehensweise muss nun mit dem Land abgestimmt werden. Als Erstes wollen wir die Studie aber gemeinsam mit den Studienautor:innen dem Stadtrat präsentieren, damit die politischen Vertreter:innen detailliert über die Ergebnisse informiert werden", sagt Bürgermeister Michael Ritsch auf VOL.AT-Anfrage.

Bürgermeister Michael Ritsch

Verlegung der Landesstraße als Dreh- und Angelpunkt

Ein Punkt, der vor allem die Grundstückseigentümer brennend interessieren wird, ist die geplante Verlegung der Stadtstraße. "Zur Variante 1 (oberirdische Verlegung) kann zusammenfassend festgehalten werden, dass diese Variante bei Aufnahme der vorgeschlagenen Verbesserung der S-Kurve Quellenstrasse in die Planungen aus technischer Sicht der Verkehrsanlagenplanung positiv und genehmigungsfähig beurteilt werden kann", heißt es beispielsweise in der Zusammenfassung der Studienautoren der Bernard Gruppe. Die offenbar favorisierte Variante 1 würde nämlich eine kosteneffiziente und sinnvolle Nutzung der Grundstücke ermöglichen. Und gleichzeitig den Weg für die ebenfalls im Raum stehende Unterflurtrassenführung der ÖBB offenlassen.

(VOL.AT)

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