Rund 100 Jahre lang musste sich die Pfarre Schoppernau mit einfachen Stahlglocken zufrieden geben. Endlich bekommt die Pfarrkirche wieder ein würdiges Geläute: Das alte Glocken-Provisorium aus Stahl wurde bereits Anfang Mai abmontiert. Das an Christi Himmelfahrt durch Bischof Benno Elbs geweihte neue Glockenquartett, bestehend aus Sonntagsglocke, Angelusglocke, Wetterglocke und Totenglocke, fand am Montagnachmittag seinen Platz im Glockenturm.
Kein leichtes Unterfangen
Die Bronzeglocken in den Turm zu heben war kein leichtes Unterfangen: Alle vier Klangkörper bringen ein stolzes Gewicht auf die Waage. Die Sonntagsglocke wiegt ganze 730 Kilogramm und die Angeliusglocke, auch Werktagsglocke genannt, 500 Kilo. Auch die beiden kleineren Glocken wiegen schwer: Die Wetterglocke wartet mit 300 Kilogramm auf und auch die kleinste – die Totenglocke – wiegt 200 Kilo.
Mit Kran in Turm gehoben
Mit einem großen Mobilkran wurde eine Glocke nach der anderen durch eine eigens geschaffene Lücke in den Kirchturm gehoben. Vorne mit dabei war neben Raimund Moosmann, der schon seit 15 Jahren als Glockenbeauftragter die Rolle des “Hausmeisters” im Glockenturm spielt, auch Monteur Thomas Lehner von der Glockengießerei Grassmayr in Innsbruck. Für Lehner fängt die Arbeit nach dem Heben in den Turm erst an: Die Glocken müssen richtig montiert werden, damit sie beim ersten Läuten auch wirklich gut klingen.
Bis zum 16. Juni sollen alle Arbeiten an den Glocken abgeschlossen sein. An diesem Sonntag werden dann die neuen Glocken zum ersten Mal läuten und in ganz Schoppernau zu hören zu sein.
Video von der Glockenweihe:
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