Die Schoppernauer Pfarrkirche musste bisher mit einem einfachen Stahlgeläute Vorlieb nehmen. Seit 1920 ersetzte dieses Provisorium die kriegsbedingt ausgebauten Bronzeglocken, waren sie doch billiger und dienten ihrem Zweck. Nach rund hundert Jahren soll die Wälder Kirche nun wieder ein würdiges Geläut bekommen, bereits Anfang Mai wurden die Stahlglocken ausgebaut.
Klangliche Vorteile
Die neuen Bronzeglocken, gefertigt in der traditionellen Glockengießerei Grassmayr in Innsbruck, hielten am Donnerstag endlich Einzug. Sie sind nicht nur aus einem besseren Material, sie haben auch klangliche Vorteile gegenüber ihren billigen Artgenossen aus Stahl: Sie tönen voller und vor allem weitaus nachhalliger, während die stählernen Glocken sich eher durch einen harten Klang auszeichnen.
Feierliche Glockenweihe
Zu Ehren der Glocke wurde an Christi Himmelfahrt ein feierlicher Festgottesdienst mit Bischof Benno Elbs abgehalten. Auch eine musikalische Gestaltung durch den Chor Audite durfte nicht fehlen. Anschließend folgte der Höhepunkt, auf den die Gemeinde schon lange hinfieberte: Das neue Bronzegeläut wurde durch Bischof Benno geweiht. Auch für das leibliche Wohl war gesorgt: Im Anschluss an die Glockenweihe lud die Gemeinde zu einem gemeinsamen Mittagessen im Franz-Michael-Feldersaal, wo das besondere Ereignis angemessen gefeiert wurde.
Nach der Weihe wartet der nächste große Schritt auf die Schoppernauer: In den nächsten Tagen werden die Bronzeglocken mittels Kran direkt in den Turm gehoben und dort montiert.
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