Endlich kann in Spitälern und Pflegeheimen wieder ohne Maske gearbeitet werden. Auch Besucher können auf sie verzichten. Die Hinweisschilder wurden bereits abgehängt. VOL.AT sprach mit drei Mitarbeitern des LKH Feldkirch über das Masken-Aus.
Dr. Emanuel Zitt ist Primar der Abteilung Innere Medizin III, Markus Breuss ist leitender Physiotherapeut und Isolde Kordesch ist Schwester auf der Interdisziplinären. Bei allen Dreien überwog am Dienstag die Vorfreude.
"Man fühlt sich fast ein bisschen nackt ohne Maske"
"Ja, ist ungewohnt", meint Primar Dr. Zitt gegenüber VOL.AT. "Man hat sich gewöhnt in diesen drei Jahren. Man fühlt sich fast ein bisschen nackt ohne Maske", verdeutlicht er beim VOL.AT-Besuch auf der Dialyse-Station. Es tue gut, wieder Emotionen in den Gesichtern der Patienten und Mitarbeiter zu sehen. "Es ist doch ein sehr befreiendes Gefühl", erklärt Breuss. "Wir warten jetzt doch schon sehr lange drauf." Im Arbeitsalltag sei es doch sehr belastend gewesen, den ganzen Tag eine Maske zu tragen. "Für mich war es eine große Freude", meint Schwester Isolde Kordesch. Es sei wichtig, dass die Patienten die Mimik wieder sehen – spezielle ältere, schlecht hörende und Taubstumme.
"Habe mich heute wieder rasiert"
Mit dem Masken-Aus müssen auch gewisse Angewohnheiten wieder umgestellt werden. "Ich habe mich auch heute wieder rasiert, um entsprechend ohne Maske auch die gewisse Attraktivität nicht zu verlieren", meint Dr. Zitt und schmunzelt. Die Maske habe einiges kaschiert, erklärt er gegenüber VOL.AT. Auch Physiotherapeut Breuss sieht das so: "Das war der einzige Vorteil, den ich mit der Maske gehabt habe: dass ich mich nicht so oft rasiert habe", verdeutlicht er. Abgesehen vom Schutz, dn die Maske brachte. Für Neo-Brillenträgerin Schwester Isolde ist vor allem eines wieder richtig fein: Ihre Brille läuft ohne FFP2-Maske nicht mehr ständig an: "Da habe ich mich fest drauf gefreut", gibt sie zu verstehen.
Endlich wieder richtig durchatmen
Die Maske nach so langer Zeit nicht mehr tragen zu müssen, ist ungewohnt. Doch ist auch eine gewisse Unsicherheit spürbar? "Nein, ich glaube, das ist jetzt jedem wieder in Fleisch und Blut übergegangen", meint Primar Dr. Zitt. Die wiedergewonnene Freiheit überwiege. "In diese Richtung habe ich gar nichts bemerkt", erklärt auch Breuss. Sowohl Mitarbeiter als auch Patienten hätten sich mit der veränderten Situation angefreundet bzw. abgefunden. "Ich habe vorher auch ohne Maske viele Jahre gearbeitet", gibt Schwester Isolde zu verstehen. "Also wir freuen uns alle, dass wir endlich wieder richtig durchatmen können", betont sie abschließend.
Die aktuellen Regelungen für Besucher finden Sie auf der Homepage der Vorarlberger Landeskrankenhäuser. Nach wie vor gilt, dass maximal zwei Besucher pro Patient gleichzeitig möglich sind.
(VOL.AT)
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