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Pensionsanpassung steht: So hoch fällt die Erhöhung aus

Vizekanzler Andreas Babler (SPÖ), Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP) und Außenministerin Beate Meinl-Reisinger (Neos) haben sich auf eine Pensionsanpassung für 2026 geeinigt.
Vizekanzler Andreas Babler (SPÖ), Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP) und Außenministerin Beate Meinl-Reisinger (Neos) haben sich auf eine Pensionsanpassung für 2026 geeinigt. ©APA/AFP/Canva
Wie am Donnerstag bekannt wurde, soll sich die Bundesregierung intern auf eine neue Regelung zur Pensionsanpassung für 2026 verständigt haben. Eine offizielle Präsentation ist für Freitagvormittag geplant.

Wie die "Kleine Zeitung" am Donnerstag online berichtet, hat sich die Bundesregierung auf eine Pensionsanpassung für das Jahr 2026 geeinigt. Demnach sollen die Pensionen im Durchschnitt um 2,25 Prozent steigen. Fix ist laut dem Bericht, dass es erneut eine soziale Staffelung geben wird: Kleine und mittlere Pensionen sollen die Inflation von 2,7 Prozent zur Gänze ausgeglichen bekommen.

Ein Gespräch mit den Seniorenvertretern am Donnerstag blieb jedoch ergebnislos. Die Regierung wird die Anpassung daher ohne Zustimmung des Seniorenrats beschließen müssen.

Präsentation am Freitagvormittag

Die offizielle Vorstellung der Pensionsanpassung ist für Freitag, 9 Uhr, geplant. Die Regierung will mit der Maßnahme rund 300 Millionen Euro einsparen. Gleichzeitig wird damit auch ein Signal in Richtung der anstehenden Lohnverhandlungen gesetzt.

Einmalzahlungen für höhere Pensionen

Personen mit höheren Pensionen sollen laut bisherigen Informationen nur einen einmaligen Ausgleich erhalten. Ein Vorschlag, auch Beziehern kleiner Pensionen eine zusätzliche Einmalzahlung zu gewähren, wurde zurückgezogen. Die finalen Details zur Staffelung und zu den jeweiligen Einkommensgrenzen sind derzeit noch Gegenstand interner Verhandlungen und könnten sich kurzfristig ändern.

Kritik vom Seniorenrat

Der Seniorenrat protestiert gegen den einseitigen Beschluss der Bundesregierung und zeigte sich mit dem durchschnittlichen Plus von 2,2 Prozent unzufrieden. Präsidentin des Pensionistenverbands, Birgit Gerstorfer, sprach in einem früheren Interview von einer nicht akzeptablen Lösung. Auch Seniorenbund-Obfrau Ingrid Korosec hatte sich für eine vollständige Inflationsanpassung für alle ausgesprochen.

(VOL.AT)

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