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Österreich: 77 Tote und 670 Intensivpatienten

Seit Pandemiebeginn hat es in Österreich bereits 1.207.336 bestätigte Fälle gegeben.
Seit Pandemiebeginn hat es in Österreich bereits 1.207.336 bestätigte Fälle gegeben. ©Symbolfoto: Canva
Während die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Österreich weiter zurück geht, müssen immer mehr Schwerkranke auf Intensivstationen behandelt werden.
Impfpflicht: Mückstein lässt viele Fragen unbeantwortet

Am Dienstag benötigten österreichweit bereits 670 Covid-19-Patienten eine intensivmedizinische Behandlung, so viele wie noch nie im heurigen Jahr. Die vierte Welle brachte nun auch den höchsten Wert an Todesopfern seit elf Monaten. In den vergangenen 24 Stunden wurden 77 Tote registriert, so die Zahlen der Ministerien.

Bereits 12.921 Menschen gestorben

Somit sind in Österreich seit Pandemiebeginn bereits 12.921 Menschen an den Folgen einer Infektion gestorben. Erstmals seit fast vier Wochen liegt die Zahl der bestätigten aktiven Fälle wieder unter 100.000. Österreichweit waren am Dienstag 96.128 Menschen nachweislich infiziert. Die Sieben-Tages-Inzidenz sank auf 530. Die 4.233 neuen Fälle lassen auch den Sieben-Tages-Schnitt weiter zurückgehen. In der vergangenen Woche kamen statistisch gesehen jeden Tag 6.763 neue Fälle hinzu.

Vorarlberg: 32 Covid-Patienten auf der Intensivstation

Die 670 Intensivpatienten waren um neun mehr als am Montag. Mehr waren es bisher nur in der zweiten Welle vor einem Jahr. Am 25. November 2020 waren 709 Covid-19-Patienten auf ICUs versorgt worden. Während Kärnten, Niederösterreich und Salzburg in der vierten Welle bereits neue Höchststände an Schwerkranken verzeichneten, näherten sich Tirol und Vorarlberg dem weiter an. In Tirol lagen am Dienstag 70 Covid-19-Patienten auf Intensivstationen, sechs mehr als am Montag. Die meisten waren am 3. Dezember 2020 mit 81 versorgt worden. In Vorarlberg waren am Dienstag 32 Intensivbetten von Covid-Patienten belegt, drei mehr als am Vortag. Der bisherige Höchstwert war am 19. November 2020 mit 44 Intensivpatienten erreicht worden. Insgesamt lagen am Dienstag österreichweit 3.115 Covid-19-Infizierte in Spitälern, um acht mehr als am Vortag.

Dramatische Entwicklung bei den Todesopfern

Dramatisch ist in Österreich auch weiter die Entwicklung bei den Todesopfern. 77 wurden in den vergangenen 24 Stunden eingemeldet, so viele binnen eines Tages waren zuletzt am 19. Jänner registriert worden. Im Sieben-Tages-Schnitt waren es täglich 61,3 Tote. Allein in der vergangenen Woche starben 429 coronainfizierte Menschen. Pro 100.000 Einwohner sind seit Beginn der Pandemie 144,6 Menschen an oder mit Covid-19 gestorben. Die meisten Toten gab es in der Steiermark, hier starben pro 100.000 Menschen 190,6 an den Folgen einer Infektion, in Kärnten waren es 175,1. Die westlichen Bundesländer verzeichnen die niedrigste Sterberate. In Tirol gab es pro 100.000 Einwohner 99,1 Covid-19-Tote, in Vorarlberg 96,9.

Seit Pandemiebeginn hat es in Österreich bereits 1.207.336 bestätigte Fälle gegeben. Genesen sind seit Ausbruch der Pandemie 1.098.287 Personen. Die meisten Neuinfektionen seit Montag meldete Niederösterreich mit 698, gefolgt von Oberösterreich mit 692 und der Steiermark mit 585. In Wien kamen 564 Infizierte hinzu, in Vorarlberg 544 und in Tirol 514. Kärnten meldete am Dienstag 285 Neuinfektionen, Salzburg 245 und das Burgenland 106.

67,6 Prozent verfügen über gültigen Impfschutz

Insgesamt wurden in den vergangenen 24 Stunden 620.196 PCR- und Antigen-Schnelltests eingemeldet. Davon waren 465.171 aussagekräftige PCR-Tests, die Positiv-Rate betrug 0,9 Prozent. In der vergangenen Woche wurden im Schnitt täglich 417.722 PCR-Analysen durchgeführt, 1,6 Prozent lieferten positive Ergebnisse.

Genau 6.034.335 Menschen und somit 67,6 Prozent der Österreicher verfügten am Dienstag über einen gültigen Impfschutz. Am Montag wurden 77.466 Impfungen verabreicht, davon waren 9,25 Prozent Erststiche und 71,71 Prozent Dritt-Impfungen. Insgesamt haben laut den Daten des E-Impfpasses 6.414.984 Millionen bereits zumindest eine Impfung erhalten.

Die Impfraten nach Altersgruppen

Bei den Zwölf- bis 24-Jährigen haben 61,5 Prozent ein gültiges Impfzertifikat, in der Altersgruppe 25 bis 34 Jahre beträgt die Rate 67,4 Prozent und bei den 35- bis 44-Jährigen 71,7 Prozent. 74,8 Prozent der Personen zwischen 45 und 54 Jahren sind mit Zertifikat nachweisbar gegen Covid-19 geschützt, 82,3 Prozent in der Gruppe 55 bis 64. Die 65- bis 74-Jährigen weisen eine Quote von 86,2 Prozent auf, die 75- bis 84-Jährigen 90 Prozent und die Gruppe 85plus 87,1 Prozent. Für Kinder bis elf Jahre, die derzeit lediglich "Off Label" geimpft werden, werden 0,8 Prozent ausgewiesen.

Am höchsten ist die Schutzrate (gültiges Impfzertifikat) im Burgenland mit 73,4 Prozent. In Niederösterreich haben 69,8 Prozent der Bevölkerung einen validen Impfschutz, in der Steiermark 67,6 Prozent. Nach Wien (66,6), Tirol (66,4), Vorarlberg (64,7), Kärnten (64,4) und Salzburg (64) bildet Oberösterreich das Schlusslicht mit 63,2 Prozent.

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(APA)

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