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ORF: 15 Fakten zur Haushaltsabgabe

ORF-Mitarbeiter müssen ihre Nebeneinkünfte offenlegen.
ORF-Mitarbeiter müssen ihre Nebeneinkünfte offenlegen. ©ORF/Thomas Ramstorfer
Im Rahmen der Abschaffung der GIS wird es auch neue Regeln für ORF-Mitarbeiter geben.

Die Haushaltsabgabe zur Finanzierung des ORF anstatt der bisher eingehobenen gerätegekoppelten Rundfunkgebühr kommt fix. Eine entsprechende Einigung der Regierung gaben Medienministerin Susanne Raab (ÖVP) und die Grünen-Klubobfrau Sigrid Maurer am Donnerstag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz im Bundeskanzleramt bekannt. Der "ORF-Beitrag" wird rund 15 Euro pro Monat plus Landesabgaben ausmachen, statt bisher 22,45 Euro.

  1. Die Koalition in Österreich hat sich auf eine neue Haushaltsabgabe namens "ORF-Beitrag" als Ersatz für die GIS geeinigt.
  2. Die neue Abgabe soll rund ein Drittel weniger als die GIS plus Landesabgaben betragen.
  3. Die Haushaltsabgabe wird zukünftig 15 Euro pro Monat plus Landesabgaben für Hauptwohnsitze betragen, aber nicht für echte Nebenwohnsitze. Vorarlberg hat bisher auf eine Landesabgabe verzichtet
  4. GIS-Kontrollen an der Haustür werden abgeschafft, um ein zeitgemäßeres System zu schaffen.
  5. Die Höhe der Abgabe ändert sich organisatorisch lediglich für GIS-Zahler, die per Abbuchungsauftrag zahlen.
  6. Der ORF wird den "ORF-Beitrag" weiterhin durch eine neu formierte GIS GmbH einheben, ohne den Außendienst zur Kontrolle.
  7. Der ORF-Beitrag gilt nur für Hauptwohnsitze und nicht für Nebenwohnsitze.
  8. Unternehmen müssen wie bisher GIS auch künftig eine Haushaltsabgabe zahlen, Anknüpfungspunkt ist nach Vorschlag des Finanzministeriums der Begriff der Betriebsstätte.
  9. Sozial bedürftige Personen, die von der GIS befreit sind, werden auch weiterhin vom ORF-Beitrag befreit sein.
  10. Beitragserhöhungen müssen vom ORF beantragt, vom Stiftungsrat genehmigt und von der Medienbehörde KommAustria geprüft werden.
  11. Das neue ORF-Gesetz bringt auch neue Transparenzregeln für den ORF vor, wie zum Beispiel die Offenlegung von Gehältern und Nebentätigkeiten von ORF-Mitarbeitern. Hier will man sich an der BBC orientieren
  12. Sonderprivilegien wie Sonderpensionen, Spezialzulagen und horrende Abfertigungen sollen abgeschafft werden.
  13. Die Haushaltsabgabe soll mehrere Hunderttausend Haushalte zusätzlich zahlen lassen, die sich bisher wegen reiner Streamingnutzung die GIS sparten.
  14. Die ORF-Novelle sieht weniger Beschränkungen für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk im Streaming und auf Social Media vor.
  15. Der ORF soll Inhalte für Streaming produzieren dürfen, die Beschränkung des Abrufs auf sieben Tage soll fallen.
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