NÖ: Wolf soll erneut durch Ortsgebiet gestreift sein

Ein Video, das anscheinend am Samstag in Pernitz im Bezirk Wiener Neustadt aufgenommen wurde und über das der "Kurier" (Sonntagsausgabe) berichtet hat, wurde im Internet verbreitet. Auf dem Video ist ein Vierbeiner zu sehen, der sich in der Nähe einer Straße und von Bahngleisen bewegt.
DNA-Proben sollen Herkunft von Wolf in NÖ klären
Aldin Selimovic, Experte vom Forschungsinstitut für Wildtierkunde, hat das Tier auf Anfrage der APA als Wolf identifiziert. Selimovic zufolge passen sowohl das generelle Fellmuster als auch die Körperproportionen und die Bewegungsart des Vierbeiners auf dem Video zu einem Wolf. Das Ziel in den nächsten Tagen ist es nun, DNA in Form einer Kotprobe in der Umgebung zu finden. Dadurch soll herausgefunden werden, ob das Tier bereits bekannt ist oder erst kürzlich eingewandert ist, betonte der Wolfsbeauftragte vom Forschungsinstitut für Wildtierkunde. Bereits Anfang Mai gab es eine ähnliche Wolfssichtung im Bundesland, die für Aufsehen gesorgt hat. Damals wurde eines der Raubtiere in einem Siedlungsgebiet in Pürbach bei Schrems im Bezirk Gmünd im Waldviertel beobachtet.
Leichtere Wolfsabschüsse durch neue Wolfsverordnung in NÖ
Seit April gilt in Niederösterreich eine neue Wolfsverordnung. Eine vorherige behördliche Anordnung für Vergrämungen oder Abschüsse ist nicht mehr erforderlich. Stattdessen wurden Verhaltensweisen des Raubtieres festgelegt, die entsprechende Konsequenzen nach sich ziehen können. Wenn Jäger das Tier mit Warn- oder Schreckschüssen vertreiben, wird dies als "unerwünschtes Verhalten" angesehen, während ein Abschuss als "problematisches Verhalten" des Wolfs gilt. Jede Maßnahme muss der zuständigen Bezirkshauptmannschaft gemeldet werden.
(APA/Red)
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