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Neue Details zur Bluttat in Bludenz

Neue Details zur Bluttat in Bludenz.
Neue Details zur Bluttat in Bludenz. ©VOL.AT/Mayer
Die Polizei präsentierte am Mittwochmittag den aktuellen Ermittlungsstand zur Bluttat in Bludenz.
Bluttat in Bludenz: Das weiß die Polizei bisher

Wie Philipp Stadler, Leiter des Landeskriminalamtes, in einem Pressegespräch angab, handelt es sich bei dem Opfer um eine 32-jährige Rumänin. Der mutmaßliche Täter ist ihr 36-jähriger Ehemann, der türkischer Staatsbürger ist. Das Paar war seit zehn Jahren liiert, seit vergangenem Jahr auch verheiratet und hat drei Kinder. Gegen den Mann wurde in der Vergangenheit bereits mehrfach ein Betretungs- und Annäherungsverbot ausgesprochen. Der Verdächtige ist mehrfach vorbestraft und war schon öfters in Untersuchungshaft. Im Großteil der Fälle ging es dabei um Gewalt oder Drohungen gegen seine Ehefrau, vereinzelt habe er auch andere Personen bedroht. Der Mann wurde vergangene Woche aus der Haft entlassen, es bestand zum Tatzeitpunkt kein Betretungsverbot.

Die Polizei geht davon aus, dass der Verdächtige zum Haus der Frau fuhr und sich per Telefon zu einem Treffen vor der Türe aufforderte. Dort habe er sie mit einem Messer attackiert und ihr Stichwunden im Bauch- und Brustbereich zugefügt. Reanimationsversuche blieben erfolglos, die Frau verstarb am Tatort. Zwei der Kinder waren während der Tat außer Haus, das dritte und jüngste Kind musste die Tat wohl mitansehen.

Wenige Minuten nach der Tat meldete sich der 36-Jährige dann telefonisch bei der Polizei, die ihn daraufhin unweit des Tatorts widerstandslos festnehmen konnte. Die Tatwaffe konnte in der Nähe sichergestellt werden.

In einer ersten Vernehmung zeigte sich der 36-jährige zur Tat geständig, die Ermittlungen und Einvernahmen sind noch am Laufen. Die Staatsanwaltschaft Feldkirch hat die gerichtsmedizinische Obduktion des Leichnams angeordnet.

(APA)

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