Im Schuljahr 2012/13 wurde mit der Planung des Neubaus der Schule Schendlingen begonnen. Damals wurde laut Stadtschulrat Michael Rauth eine seriöse Studie über die Prognose der Schülerzahlen in Bregenz durchgeführt. Diese Prognose hat ergeben, dass es in Zukunft am Standort Schendlingen drei Volksschulklassen geben wird und für zwei Vorschulklassen noch Platz reserviert werden muss. “So haben wir unsere Schule konzipiert. So ist sie gebaut“, stellt Rauth klar.
Unvorhersehbare Variablen
Laut Rauth muss man beachten, dass bei diesem Thema viele verschiedene Variablen zusammenspielen. “Wir wissen nicht genau Bescheid über den Zu- und Umzug in den einzelnen Schulsprengeln. Wir wissen nicht, was der Wohnbau in diesen Quartieren bringt. Und wir wissen nicht, wie viele Schüler in einem Sprengel in die drei Privatschulen von Bregenz abwandern”, zählt Raut nur einige der unvorhersehbaren Variablen auf. So hat auch die Flüchtlingswelle dafür gesorgt, dass die Schülerzahlen die Schule überholt hat. Das bedeutet, dass erstmalig in Schendlingen vier Volksschulklassen und zwei Vorschulklassen unterrichtet werden.
Ausweichen auf Rieden
Da im Moment noch der Kindergarten Sankt Gebhard im alten Schulkomplex der Schule Schendlingen untergebracht ist, werden die zwei Vorschulklassen und eine Volksschulklasse des Schuljahres 2017/18 noch ein Jahr in der Volksschule Rieden unterrichtet. Erst dann werden alle Klassen im Neubau zusammengeführt. “Es werden alle Schüler des Sprengel Schendlingen hier einen Platz finden”, ist sich der Stadtschulrat sicher. Sollte aus irgendeinem Grund doch nicht genügend Platz sein, könnten die Schüler auf die anderen Sprengel verteilt werden.
Zusätzlicher Cluster hätte Kosten gesprengt
Hätte man einen weiteren Cluster gebaut, würde das drei Klassenräumen und einer Mitte mehr entsprechen. Die Kosten für den weiteren Cluster mit zusätzlicher Infrastruktur belaufen sich auf fünf bis sechs Millionen Euro. Das wäre laut Rauth ein unseriöses Unterfangen gewesen. Zumal es laut dem Stadtschulrat weder vom Ort noch vom Gebäude möglich gewesen wäre.
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