Neo-Minister Rauch: Gegner nehmen seine Frau ins Visier

Der erfahrene Politiker der Grünen wurde selbst Ziel von Bedrohungen, nun haben es Medien und Telegram-Gruppen auf Gabi Sprickler-Falschlunger abgesehen, ihres Zeichens Oberhaupt der Vorarlberger SPÖ und Ehefrau des vor seiner Angelobung stehenden Mückstein-Nachfolgers.

Stein des Anstoßes ist ein couragierter Auftritt der Sozialdemokratin auf einer sogenannten "Corona-Demo" in Bregenz. In einem Video, das erneut auf Telegram kursiert und von einschlägigen Medien zitiert wird, stellt sie sich den Demonstranten entgegen und wirft ihnen vor, mit Faschisten zu laufen. "Ich kann einfach nicht verstehen, wie normale Menschen mit Faschisten mitmarschieren können. Den Holocaust mit Zwangsmaßnahmen vergleichen. Von Diktatur sprechen. Und gleichzeitig auf den Straßen der Landeshauptstadt das freie Versammlungsrecht praktizieren können. Es gibt eine Grenze", beteuerte sie bereits damals auf VOL.AT-Anfrage.

Die auf den angesprochenen Kanälen befeuerten Hetzkampagnen und Drohungen gegen Politiker, die ja auch den Rücktritt von Gesundheitsminister Mückstein zurfolge hatten, riefen auch das Recherchenetzwerk stopptdierechten.at auf den Plan:

"Zeig mir deine Freunde,
und ich sag dir, wer du bist ..."

Und wie damals wird ihr auch heute von den besagten Medien das Wort im Mund verdreht, sie würde die Demonstranten als Faschisten bezeichnen und ihnen das Recht auf freie Meinungsäußerung absprechen.

Als nächsten "Spin" thematisieren die "Maßnahmen-Kritiker" nun die Ehe mit Johannes Rauch, so heißt es etwa: "Zeig mir deine Freunde, und ich sag dir, wer du bist ..." oder "Faschisten: Frau von Mückstein-Nachfolger beschimpfte Freiheits-Demonstranten wüst". Angesichts der ohnehin schon genügend aufgeheizten Stimmung wolle sich die Vorarlberger SPÖ-Chefin aber nicht erneut äußern.

(VOL.AT)